Dr. Ulrich Fiedler | Bildquelle: RTF.1

Metzingen:

Viel geschaft, noch vieles vor - Oberbürgermeister Fiedler zum ausklingenden Jahr und zur Zukunft

Stand: 27.12.14 11:43 Uhr

Viel geschaft, noch vieles vor - so lassen sich das ausklingende Jahr 2014 und das bevorstehende 2015 aus Sicht von Metzingens Oberbürgermeister Ulrich Fiedler beschreiben. Für uns hat er auch dieses Mal wieder zurück und in die Zukunft geblickt.


Ein Verkehrsunfall auf der B28 bei Metzingen im Oktober ist glimpflich ausgegegangen – nur vier Leichtverletzte. Doch das ist nicht immer so. Auch dieses Jahr haben sich auf der Metzinger Ortsumgehung wieder zahlreiche, mitunter sehr schwere Unfälle ereignet.

Das seien schon Dinge, die man sich anders wünschen würde, meint Metzingens Oberbürgermeister Ulrich Fiedler. Interessant sei allerdings, das fast jeder Unfall an einem anderen Streckenabschnitt passiere, so dass also kein klassischer Unfallhäufungsschwerpunkt entsteh und das mache es natürlich schwierig zu handeln.

Zieht man am Ende eines Jahres Bilanz, gehört der ein oder andere "Ausreißer" eben dazu, betont Fiedler. Doch im Großen und Ganzen sei es in Metzingen gut gelaufen.

Man habe sich in vielen Dingen gesellschaftlich weiter entwickelt und eines was die Stadt ganz besonders bewegt habe und nach wie vor bewege, sei das Thema wie man Menschen die auf der Flucht seien und auf der Flucht nach Deutschland und nach Metzingen kämen, helfen könne, erklärt Fiedler.

Rund 100 Asylbewerber leben derzeit in der Kelternstadt – größtenteils in neu errichteten Unterkünften. Unterstützung bekämen sie von kommunaler Seite, aber auch vom eigens eingerichteten Arbeitskreis Asyl. Der begleitet die Neu-Metzinger beispielsweise bei Behördengängen oder zum Arzt. Im Stich gelassen fühlt sich hingegen die Stadt in finanzieller Hinsicht vom Land.

In den Kommunen habe man große Aufgaben der Sanierung vor der Brust und da falle es schwer dann die Lücken zu füllen, die das Land trotz seiner Zuständigkeit nicht fülle, so der Oberbürgermeister. Das heiße: das Land solle seiner Verpflichtung nachkommen, die Kosten für die Unterbringung der Asylbewerber den Landkreisen auskömmlich zur Verfügung zu stellen, damit am Ende nicht die Kommunen die letzten seien, die sozusagen die Hunde beißen würden.

Die Sanierungsaufgaben von denen Fiedler spricht, heißen in Metzingen unter anderem: Sieben-Keltern-Schule und Schillerturnhalle – beides historische Gebäude aus dem 19. Jahrhundert. An ihnen hat der Hagel 2013 nicht nur Schäden verursacht, sondern auch bereits bestehende Mängel in der Bausubstanz ans Licht gebracht. Zwei Millionen kostet allein die bereits begonnene Sanierung der Schillerturnhalle und auch bei der Sieben-Keltern-Schule seien Beschlüsse gefasst, man müsse sie jetzt nur im Haushalt umsetzen, so Fiedler. Mit 12 Millionen Euro Kosten sei das die größte Einzelbaumaßnahme in der Geschichte der Stadt Metzingen, die die Stadt zu stemmen habe und das sei natürlich ein ganz dicker Brocken.

Die zu schultern ist natürlich einfacher vor dem Hintergrund der guten Finanzlage Metzingens – trotzdem: um alle Wünsche zu erfüllen, reicht es bei weitem nicht. Aber man habe in den vergangenen Jahren auch schon einiges geschafft, wie die Sanierung des Alten Rathauses, das seit September in neuem Glanz erstrahlt. Und auch bei der Kinderbetreuung sei man jetzt soweit, dass man allen Eltern, die nachfragen würden, eine Lösung bieten könne.

Familie und Beruf seien vereinbar in Metzingen, sagt der OB stolz. Und man wolle diesen Zustand erhalten, aber auch das bedürfe einigen Aufwands und einiger Mühe und da werde man natürlich in den nächsten Jahren weiter intensiv dran arbeiten.

Auch mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze, beispielsweise durch die geplante Erweiterung der Outletcity. Derzeit läuft das Raumordnungsverfahren fürs ehemalige Gaenslen & Völter-Areal. Hier sollen neben Einkaufsmöglichkeiten auch neue Grün- und Spielflächen an einer renaturierten Erms entstehen. Im Frühjahr 2015 wird dann mit einer Entscheidung seitens des Regierungspräsidiums gerechnet.

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