Fahimi sagte der "Welt": "Ich bin dafür, statt eines einzigen Wahltags ganze Wahlwochen wie in Schweden anzupeilen, in denen man seine Stimme abgeben kann". Denn ihrer Ansicht nach gehen viele am Sonntag auch aus Bequemlichkeit nicht zur Wahl. Zudem regt sie an, die Wahlmöglichkeiten auch räumlich auszuweiten: In Rathäusern, Bahnhöfen, öffentlichen Bibliotheken könnte die Stimmabgabe möglich sein, und das nicht nur am Wohnort, "sondern überall". Auch Supermärkte scheinen möglich. Die SPD lasse zudem momentan prüfen, ob "so etwas wie eine fahrende Wahlkabine möglich ist", ähnlich einer mobilen Bücherei in ländlichen Gebieten.
Die Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, hat den SPD-Vorstoß Fahimis abgelehnt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Hasselfeldt, mit der Briefwahl könnten die Menschen schon heute am heimischen Küchentisch ihre Bürgerpflicht erfüllen. "Näher am Wähler geht nicht", sagte Hasselfeldt. Wer die Möglichkeit der Briefwahl nicht wahrnehme, gehe auch nirgendwo anders hin.
Das Interview mit Yasmin Fahimi:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article135742755/SPD-bringt-wochenlange-Bundestagswahl-ins-Spiel.html
Bedeckt 0 / 0° C Luftfeuchte: 85% |
Bedeckt -1 / 0° C Luftfeuchte: 91% |
Bedeckt -3 / -2° C Luftfeuchte: 87% |