Für das kommende Jahr sieht sich die Industrie allerdings vor großen Herausforderungen, wie eine aktuelle Umfrage des BDI unter seinen Mitgliedsverbänden zeigt. Das größte Risiko liegt demnach in der Entwicklung der weltweiten Konjunktur. Sie verlaufe in Europa und Asien nur schleppend. "Derzeit ist allein die USA das Zugpferd der globalen Wirtschaftsentwicklung", sagte Kerber. Auch die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Ukraine-Krise dämpfe die Erwartungen.
Zudem bereite der weltweit zunehmende Protektionismus Sorgen. Die Welthandelsorganisation WTO zählte bei den G-20-Staaten im November 962 protektionistische Maßnahmen, zwölf Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.
"Der Kampf gegen Protektionismus hat höchste Priorität für die deutsche Industrie. Das Vertrauen in das multilaterale Handelssystem muss gestärkt werden, insbesondere in die WTO", sagte Kerber. Fragen zur Zukunft der WTO bilden den Schwerpunkt des aktuellen BDI-Außenwirtschafts-Reports.
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