Demo gegen Rechts/Pegida | Bildquelle: RTF.1

Rottenburg:

Rund 2.000 Menschen auf der Kundgebung gegen Rechts

Stand: 24.12.14 20:53 Uhr

Die Stadt Rottenburg hat gestern zusammen mit den katholischen und evangelischen Kirchengemeinden und den örtlichen Parteien zu einer Kundgebung auf dem Marktplatz aufgerufen. Das Motto der Veranstaltung: "Rottenburg gegen Rechts".


Rund tausend Menschen hatten sich gestern um achtzehn Uhr auf dem Marktplatz versammelt. Sie waren dem Ruf der Stadt, der örtlichen Parteien und der Kirchen gefolgt. Die Kundgebung, sie sollte ein klares Bekenntnis der Rottenburger gegen rechte Gewalt sein. Denn am vergangenen Freitag hatte ein offenbar rechts orientierter 21-jähriger Rottenburger zwei Asylbewerberinnen angegriffen und verletzt. Für die Stadt ein klares Signal zu Handeln: "Einfach um ein klares Zeichen zu geben, Fremdenfeindlichkeit, Ausländerfeindlichkeit hat in Rottenburg keinen Platz. Und die Tat des 21-Jährigen, der zwei Frauen aus Gambia brutalst zusammengeschlagen hat, das ist so erschütternd für uns gewesen, das wir gesagt haben, da wollen wir klare Kante zeigen und sagen in Rottenburg hats für solche Leute keinen Platz", so der Rottenburger Oberbürgermeister Stephan Neher.

Genau so sahen es offenbar auch die vielen Demonstranten, die sich gestern auf dem Marktplatz versammelt hatten. Ein Mann erklärte gegenüber RTF.1: "Es ist gut, dass Rottenburg sich positioniert gegen Ausleger die von Rechts kommen. Also obwohl das jetzt keine organisierten Widerstände waren, sondern einfach ein Übergriff. Aber wenn sich eine Stadt wie Rottenburg einfach aufstellt und der Oberbürgermeister dazu aufgerufen hat, dass die Bürger Zivilcourage zeigen sollen und sich positionieren sollen, dann ist das eine gute Sache, die man durchaus unterstützen kann". Neben der öffentlichen Verurteilung der Tat, wollten viele aber auch eine weitere wichtige Botschaft in die Öffentlichkeit tragen: Aus ihrer Sicht ist jeder in Rottenburg herzlich willkommen.

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