Im Rathaus ging auch ordentlich die Post ab, mittendrin Helmut Reitemann mit Umhang und Zylinder. Nur zu gerne hätte er den Schlüssel und die damit verbundene Verantwortung abgeben. Aber da hatte er sich zu früh gefreut. Die Narren wollten sich den Rathausschlüssel verdienen und forderten den Oberbürgermeister zum Wettkampf auf. Schließlich wanderte der Schlüssel aber doch in die Hand der Balinger Loable und Feuerhexen. Somit ist der Oberbürgermeister jetzt für eine Woche seines Amts enthoben. Es fühle sich ganz gut an, den Schlüssel loszusein, so Reitemann. Man sei so richtig von der Last befreit. Und jetzt hätten die Narren das Zepter übernommen. Er sei gespannt, was sie die nächsten Tage hinbringen würden. Aber es sei eine tolle Tradition. Reitemann finde es klasse, wenn die Narren kommen und einfach zeigen würden, dass sie im Rathaus ein bisschen Fasnet machen. Diemal wollten die Narren den Schlüssel aber nicht so einfach geschenkt bekommen wie in den Jahren zuvor. Das Stadtoberhaupt musste ein bisschen dafür tun, dass er sein loswird. Das sei natürlich sehr sehr anstrengend gewesen, so Reitemann. Er habe da richtig in drei Spielen mitwirken und mit dabei sein müssen. Aber letztendlich hätten die Narren gewonnen, aber die hätten halt auch jahrelang trainiert. Da habe der Oberbürgermeister keine Chance gehabt. Das heißt für das Stadtoberhaupt wohl, dass er das Jahr über odentlich trainieren muss, wenn er beim nächsten Rathaussturm eine reelle Chance gegen die Hexen haben will.
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