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"Solidarität gehört zur christlichen Weihnachtsbotschaft" - Kardinal Marx erinnert an den Tsunami vor 10 Jahren

Stand: 22.12.14 13:48 Uhr

22.12.2014. DBK - Mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest hat der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, an die Solidarität für die Opfer des Tsunamis in Südasien vor zehn Jahren erinnert: "Das verheerende See- und Erdbeben am Zweiten Weihnachtsfeiertag 2004 hat damals eine enorme weltweite Hilfsbereitschaft geweckt. Wir gedenken in diesen Tagen der Opfer des Tsunamis. Gerade angesichts der Katastrophen und des menschlichen Leids gibt uns die Weihnachtsbotschaft Hoffnung und Kraft, das Gute im Menschen stark werden zu lassen: die Fähigkeit zu lieben und sich denjenigen gegenüber solidarisch zu erweisen, denen wir zu Nächsten werden können. Solidarität gehört zum Kern der christlichen Weihnachtsbotschaft."

Kardinal Marx erinnert an den Tsunami vor 10 Jahren

Allein bei der Sonderkollekte, die unmittelbar nach dem Tsunami in allen katholischen Pfarrgemeinden in Deutschland gehalten wurde, konnten 20,8 Millionen Euro gesammelt werden. Bei Caritas international in Freiburg sind darüber hinaus 44 Millionen Euro für die von der Flutkatastrophe verwüsteten Regionen eingegangen, beim Malteser Hilfsdienst mehr als 25 Millionen Euro und bei Misereor 4 Millionen Euro. Insgesamt konnte die katholische Kirche in Deutschland den Menschen in den Katastrophengebieten mit über 100 Millionen Euro helfen. Nach der unmittelbaren Soforthilfe unterstützen die Hilfswerke ihre Partner vor Ort beim Wiederaufbau der Infrastruktur.

„Diese Hilfe ist immer langfristig angelegt und auch dann noch notwendig, wenn die Schreckensbilder längst aus den Medien verschwunden sind", so Kardinal Marx. „Wir Bischöfe sind allen Spenderinnen und Spendern dankbar für die Solidarität, die sie angesichts der Katastrophe gezeigt haben. Dies ist ein Zeugnis für unseren weihnachtlichen Glauben an Christus, den Bruder aller Menschen. Die Liebe zu Gott ist nicht zu trennen von der Liebe zu den Armen und Bedrängten aller Art."

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