amazon Logistiklager | Bildquelle: amazon.de

Deutschland:

Verdi verlängert Streiks im Amazon-Versand teilweise bis Heiligabend

Stand: 17.12.14 21:37 Uhr

Pünktliche Lieferung zum Fest verspricht das Online-Versandhaus Amazon - doch das wird schwierig: Verdi weitet die Streiks in mehreren Logistikzentren aus, teilweise bis Heiligabend. Amazon zeigt sich unbeeindruckt und hat seine Bestellfristen zum Fest sogar verlängert.

Die Arbeitsniederlegungen beim Versandhändler Amazon werden andauern: die Beschäftigten entschieden, dass an den Standorten Bad Hersfeld, Leipzig, Rheinberg und Werne bis einschließlich Samstag, 20. Dezember, bis zum Ende der Spätschicht gestreikt wird. In Graben gehen die Streiks bis einschließlich 24. Dezember weiter. In Koblenz wird vom Donnerstag an wieder gearbeitet. Das Logistikzentrum Pforzheim wird nicht bestreikt. Über 2.600 Beschäftigte beteiligten sich an den Arbeitsniederlegungen. Berichten zufolge müssen bereits Führungskräfte mit ans Band.

Die Streiks beim Versandhändler hatten in der Nacht von Sonntag auf Montag begonnen. Sechs von neun Versandzentren in Deutschland waren zeitweise betroffen. Verdi fordert für die deutschen Amazon-Versandmitarbeiter tarifliche Regelungen wie im Einzel- und Versandhandel, das Unternehmen orientiert sich aber an der Logistikbranche.

Amazon zeigt sich von dem Streik offiziell unbeeindruckt. Der Online-Händler hat seine Bestellfrist für den Standardversand innerhalb Deutschlands sogar von Sonntag (21. Dezember) auf Montag (22. Dezember) um 12 Uhr mittags erweitert. Wer bis dahin bestellt, so Amazon, bekommt seine Bestellung bis zum Fest. Mit Prime, Premium- und Expressversand geht es noch etwas später, sogar noch am Morgen des Heiligabend (Evening-Express).

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