Inzwischen haben dem IW Köln zufolge mehr als 19.000 Fachkräfte ihre im Ausland angeeigneten Fertigkeiten anerkennen lassen. Allein 2013 wurden rund 11.900 ausländische Abschlüsse als vollständig oder teilweise gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation eingestuft. Mehr als 90 Prozent der Anträge waren damit erfolgreich.
Etwa die Hälfte der Antragsteller kam aus der Europäischen Union (6.600), gefolgt vom übrigen europäischen Ausland (2.500) und Asien (1.700). Die meisten Anträge betrafen Gesundheitsberufe, gefolgt von den Mechatronik-, Energie- und Elektroberufen. In beiden Bereichen besteht laut einer Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung der größten Mangel an Fachkräften.
Das Anerkennungsgesetz erweist sich somit als wichtiges Instrument zur Sicherung des Fachkräftebedarfs. Und auch künftig birgt es Potenzial, denn etwa drei Millionen der in Deutschland lebenden Migranten haben vor ihrer Einwanderung einen Berufsabschluss erworben – und nur ein Bruchteil hat sich diesen bislang anerkennen lassen.
Um die zuständigen Stellen bei der Prüfung der zu erwartenden Anträge zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie das BQ-Portal geschaffen. Das vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln betreute Informationsportal hilft Unternehmen und Kammern dabei, die ausländischen Berufsabschlüsse zu bewerten.
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