Bischöfe Jochen Cornelius-Bundschuh und Frank Otfried July | Bildquelle: Evangelische Landeskirche Baden-Württemberg

Karlsruhe / Stuttgart:

"Großes Engagement" gewürdigt- Besuch der evangelischen Landesbischöfe von Baden und Württemberg in derLandeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (LEA) in Karlsruhe

Stand: 14.12.14 19:45 Uhr

Die Bischöfe der evangelischen Landeskirchen in Baden-Württemberg, Jochen Cornelius-Bundschuh (Baden) und Frank Otfried July (Württemberg) haben beim Besuch der Landeserstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (LEA) in Karlsruhe das große Engagement der Haupt- und Ehrenamtlichen gewürdigt. Zugleich unterstrichen sie die zentrale Bedeutung der Flüchtlingsfrage für die Kirche. "Wir müssen uns klar machen, welche größten Belastungen die in der LEA und ihren Außenstellen arbeitenden Menschen täglich erleben", erklärte der badische Landesbischof Cornelius-Bundschuh vor Pressevertretern.

Angesichts der angespannten Situation sei das staatliche und kirchliche Engagement vor Ort „herausragend". Wichtig sei eine gute Verzahnung zwischen den verschiedenen Akteuren der Flüchtlingsarbeit im beruflichen wie ehrenamtlichen Bereich. „Insbesondere die Ehrenamtlichen fördern derzeit die notwendige Willkommenskultur", sagte Cornelius-Bundschuh. In Gesprächen mit Flüchtlingen im Grießbachhaus habe er eine „große Zufriedenheit" erlebt, die der Landesbischof auch auf die überschaubare Größe der Unterkunft zurückführte.

"Das kirchliche Engagement für Flüchtlinge ist nicht nur irgendein Thema, sondern gehört zum Herzschlag kirchlicher Arbeit", sagte der württembergische Landesbischof Frank Otfried July. Der Zeitpunkt des Besuches wenige Wochen vor Weihnachten in Karlsruhe habe auch „symbolischen Wert". July erinnerte daran, dass auch Jesus und seine Eltern nach der Geburt auf der Flucht gewesen seien. Der württembergische Landesbischof unterstrich die Herausforderung, „die vielen Engagierten in den Kirchengemeinden in eine gute Beziehung zu dieser Arbeit zu bringen".

Derzeit sind rund 3.600 Flüchtlinge in der LEA und ihren Außenstellen untergebracht, jeden Tag kommen neue hinzu. In der Aufnahmestelle gibt es derzeit nur noch wenige Plätze, bis Weihnachten rechnet man mit einem weiteren Engpass.

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