Blutdruck und Fieber messen. Verbandswechsel. Wunden versorgen. Medikamente verteilen und einfach für den Patienten da sein. So sah der Alltag in den beiden letzten Wochen für die Pflegeschüler im Krankenhaus aus. Auch wenn die ersten Tage noch etwas ungewohnt waren, konnten sie sich doch relativ schnell einarbeiten. Am Anfang seien sie schon ziemlich aufgeregt gewesen und auch unsicher ob sie alles hinbekommen würden und die Station nicht im Chaos versinken würde. Doch dann habe alles ganz gut geklappt, berichtete Kinderkrankenpflegeschülerin Carina Lauer.
Nicht nur das Pflegepersonal auf der Station hatten in den zwei Wochen ein genaues Auge auf die Schüler - auch die Patienten haben ihre neuen "Betreuer" exakt unter die Lupe genommen. Manche Schülerinnen seien etwas ängstlich gewesen, erzählt Uwe Menzel. Doch je lockerer man als Patient gewesen sei, desto lockerer hätten es die Schülerinnen genommen. Er habe sich bestens betreut gefühlt, schwärmt Andreas Seeger. Die "Mädels" hätten einen "klasse Job" gemacht.
Aber nicht nur die Patienten können positiv auf diese Zeit zurück schauen. Denn auch für die Festangestellten war es durchaus eine hilfreiche Phase. Sie sei sehr erleichtert über den Ausgang des Projekts und froh dabei gewesen sein zu dürfen, so die Krankenpflegerin Susanne Knorr.
Nicht nur Selbsicherheit können die Schülerinnen aus diesem Projekt mitnehmen. Auch das Miteinander und die Verantwortung seien wesentliche Vorteile. Inwieweit diese Zeit ihnen bei ihrem Examen hilft zeigt sich dann, wenn es soweit ist – im Herbst diesen Jahres.
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