Demo für Menschenrechte | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

"Eine Welt frei von Folter" - Kundgebung zum internationalen Tag der Menschenrechte

Stand: 10.12.14 15:27 Uhr

Für eine Welt frei von Folter und für mehr Menschenrechte - dafür haben sich auf dem Tübinger Holzmarkt heute, am internationalen Tag der Menschenrechte, Vertreter von Amnesty International und der Gesellschaft Kultur des Friedens zu einer Kundgebung versammelt.


Mit dabei auch die linke Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel, die schon in beiden Organisationen aktiv war. Ihr zufolge sehe man die Situation ganz aktuell an den heute veröffentlichen Folterberichten der CIA veröffentlicht. Die würden laut Hänsel für sich selbst sprechen. Hier müsse es Konsequenzen geben. Und das zeige in Hänsels Augen auch, dass weltweit in vielen Staaten nach wie vor Menschenrechte massiv gefährdet seien.

Mit der Kundgebung wollten die Beteiligten ihr Augenmerk in erster Linie auf die Situation in Mexiko richten, wo dreiundvierzig Studenten verschleppt und höchstwahrscheinlich getötet wurden.

Heike Hänsel hatte sich vor Ort nicht nur mit den Angehörigen unterhalten, sondern auch mit Menschenrechtsverteidigern, die sich von Polizei und Sicherheitskräften bedroht fühlen. Sie würden fordern, dass es mehr Druck auf Mexiko gäbe. Und sie würden vor allem fordern, dass es keine falsche Unterstützung gäbe. Als Beispiel nannte Hänsel die von der Bundesregierung geplante Kooperation mit der mexikanischen Polizei, ein Sicherheitsabkommen. Die Menschenrechtsverteidiger in Mexiko seien aber der Meinung, dass sie geschützt und gestärkt werden müssten. Und dass die Bundesregierung nicht mit dieser korrupten Polizei eine Zusammenarbeit planen dürfe.

Mexiko sei aber nur eines von vielen Beispielen. Denn Amnesty International hat derzeit in 141 Staaten Folter und Misshandlung dokumentiert. Manchmal handele es sich um Einzelfälle. In vielen Ländern gehöre Folter aber zur Tagesordnung.

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