In die bestehende Schieneninfrastruktur Baden-Württembergs werden in den kommenden fünf Jahren nach aktueller Planung etwa 2,2 Milliarden Euro fließen. Allein in 2015 stehen knapp 400 Millionen Euro zur Verfügung, mit denen die Bahn unter anderem rund 300 Kilometer Schienen und fast 280 Weichen sowie 15 Brücken erneuert.
Bis 2019 sehen die derzeitigen Planungen für Baden-Württemberg unter anderem die Erneuerung von 82 Brücken sowie rund 1.920 Kilometer Schienen und über 1.100 Weichen vor. Größere Maßnahmen sind die Erneuerung des Pforzheimer Tunnels zwischen Pforzheim und Ispringen und Gleiserneuerungen zwischen Plochingen und Tübingen. Dazu kommen beispielsweise das neue elektronische Stellwerk Offenburg sowie Brückenerneuerungen in Albbruck und die Erneuerung der Kreuzungsbauwerke in Mannheim-Friedrichsfeld.
Im Rahmen der neuen Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV II) haben sich Bund und Bahn auf das größte Modernisierungsprogramm verständigt, das es je in der Infrastruktur gab. Insgesamt werden in den kommenden fünf Jahren 28 Milliarden Euro in die bestehende Infrastruktur in Deutschland fließen, das sind acht Milliarden mehr als bisher.
Um verschiedene Bauarbeiten an einem Streckenabschnitt gleichzeitig ausführen und so Anzahl und Dauer baubedingter Sperrungen auf ein Minimum reduzieren zu können, bündelt die Bahn die größten Maßnahmen in speziellen Korridoren. In 2015 sind es bundesweit über 80 Korridore mit rund 500 Einzelmaßnahmen.
Konkret stehen im nächsten Jahr zum Beispiel Weichenerneuerungen zwischen Kraichtal und Stuttgart-Zuffenhausen sowie Gleiserneuerungen zwischen Mannheim-Waldhof und Mannheim Hbf an. Ein Schwerpunkt liegt auf den Brücken. Geplant sind etwa die Inbetriebnahmen der erneuerten Brücke bei Haßmersheim und der Brücke Rothenbächle zwischen Rheinfelden (Baden) und Murg (Baden).
Wichtig ist ein eng abgestimmter Baufahrplan. Bei dem großen Bauvolumen lassen sich Einschränkungen für die Reisenden leider nicht komplett vermeiden. Um sich rechtzeitig und umfassend über Bauarbeiten und Fahrplanänderungen informieren zu können, erhalten Bahnkunden bei den DB-Verkaufsstellen, am kostenlosen BahnBau-Telefon (0800 599 66 55), im Internet und an den DB-Automaten Auskünfte für ihre Reiseplanung.
Ergänzend informiert „Max Maulwurf", der Baustellenbotschafter der DB, mit Plakaten, Broschüren, Anzeigen und Aushängen in den Bahnhöfen und Tagesmedien sowie im Zug. Weitere aktuelle Baustelleninfos gibt es zudem im Internet unter www.bahn.de/bauarbeiten und für mobile Geräte wie iPhone oder Blackberry unterwegs unter: bauarbeiten.bahn.de/mobil.
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