Tübingen:

Närrischer Talk

Stand: 21.02.14 16:23 Uhr

Bunt, ausgelassen und fröhlich – so soll sie sein, die närrische Fasnetszeit. Da kann auch unser sonst "seriöser" Moderator Roland Steck nicht anders. Er packt die blaue Fliege aus und lädt die Narrenzünfte aus der Region zu sich ins Tübinger Sparkassen Careé ein. Unser wildester Talk des Jahres.

Ein dreifaches Narri Narro für die Narrenzünfte aus Ergenzingen und Schömberg. Die haben freilich nicht alle ihrer insgesamt fast 1400 Mitglieder mitgebracht, aber die, die dabei waren, sorgten mit ihren Auftritten ordentlich für Stimmung. Dabei ist Fasnet nicht nur Jux und Dollerei. Die Zünfte fühlen sich in ihrem "Treiben" stark der schwäbisch-alemannischen Tradition umd dem Brauchtum verbunden.

Die Narrenzunft Schömberg versuche in der Tradition zu leben, die Fastnet so zu machen, wie es die "Altvorderen" gemacht hätten, erklärt der Zunftmeister der Narrenzunft Schömberg, Bernhard Wuhrer. Es aber immer einen Wechsel, die Menschen würden sich ändern und dann würden sich auch gewisse Gepflogenheiten ändern, aber das Hauptsächliche bleibe gleich.

Wie die "Bolones", die ein Schömberger Handwerker um 1900 aus Frankreich von der Walz mitgebracht hat und die bis heute getanzt wird. Auch der Ergenzinger Blätzlesbua kommt nicht von ungefähr. Die Farben seines Häs blau, weiß und rot stehen für Klein-Paris, wie der Rottenburger Stadtteil Ergenzingen auch genannt wird.

Es habe einmal einen General oder ähnliches gegeben, der der Sage nach einmal in Ergenzingen eingekehrt sei, in einer Gaststätte namens Hirsch, erzählt die Zunftmeisterin der Narrenzunft Ergenzingen, Gabi Schall. Und der habe gesagt: "Hier isst man wie in Paris". Und seither sei Ergenzingen Klein-Paris gewesen.

Und natürlich darf auch hier ein eigener Tanz, begleitet von der Hauseigenen Lumpenkapelle, nicht fehlen. So richtig närrisch wird es dann am Sonntag, bei unserem Talk in voller Länge. Den sehen Sie wie immer jede volle Stunde nach den Nachrichten.