Talk aus dem Sparkassen-Carré: Chöre | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Besinnliche Einstimmung mit dem RTF.1 Chöre-Talk

Stand: 07.12.14 16:05 Uhr

Plätzchen, Kerzen und besinnliche Lieder - das gehört zu Weihnachten einfach dazu. Um langsam, aber sicher auch in adventliche Stimmung zu kommen, hat sich RTF.1-Moderator Roland Steck dieses Mal wieder Chöre aus der Region eingeladen. Beim Talk aus dem Sparkassen Carré in Tübingen gaben sie eine Kostprobe ihres musikalischen Könnens.

Eigentlich ist Moderator Roland Steck musikalisch ja bewandert. Er spielt selbst Klavier und das – so hört man munkeln – sogar sehr gut. Doch Gospels scheinen nicht seine Stärke zu sein. Macht aber nichts, dafür hat er sich ja eine Fachfrau eingeladen. Juandalynn Abernathy, die Dirigentin des Gospelchors Balingen, klärte den Moderator auf, dass "Nobody knows the trouble I've seen", kein Gospel sei, sondern ein Nigro-Spiritual, also der Ursprung. Das seien die Lieder, die ihre Vorfahren, die Sklaven auf den Feldern gesungen hätten. Und in diesen Liedern gehe es immer um Tod. Tod sei eine Erlösung und man freue sich auf den Tod. In Gospelmusik für das 20. Jahrhundert und das 21. Jahrhundert preise man den Herrn. Man sei glücklich, man sei laut, man solle dem Herrn zeigen das man froh sei das man auf der Erde ist.

Und das ist es, was der Balinger Gospelchor "Voices, Hearts & Souls" möchte. Eine andere Ausrichtung hat der Chor Semiseria Tübingen. Hier setzt man – wie der Name schon sagt – auf "halb ernst". Und das arrangiert der künstlerische Leiter meist selbst.

Ja, wie werde man Chorleiter? Bei ihm sei es so gewesen, dass er als Organist angefangen habe in der Kirche mit 14 Jahren Orgel gespielt habe und da auch schon immer den Kirchenchor begleitet habe, berichtet der Künstlerische Leiter des Chor Semiseria Tübingen, Frank Schlichter. Dann sei irgendwann die Dirigentenstelle vakant gewesen und dann habe man einen Dirigenten gebraucht und dann habe der Pfarrer gesagt: "Jetzt spielst du nicht mehr Orgel, jetzt machst du den Chor". Und so sei er dann im zarten Alter von 17 Chorleiter geworden.

... und seit fast 20 Jahren jetzt bei Semiseria, als Nachfolger eines Argentiniers. Noch heute hätten die Chormitglieder eine besondere Leidenschaft für das südamerikanische Land. Eine besondere Leidenschaft für die Heimat zeichnet den Gemeinschaftschor Rangendingen, als Teil des örtlichen Sängerbundes aus. Der versteht sich mit seiner über 170-jährigen Geschichte als Teil der Gesellschaft und des öffentlichen Lebens. Gemeinschaft wird groß geschrieben.

Es sei so, dass Singen bloß miteinander gehe, so dass Freude miteinander entstehe, erklärt Armin Glatz, der erste Vorstand des Sängerbundes Rangendingen.Wenn man gemeinsam singe und wenn man das dann noch dem Publikum rüber bringen könne, dann habe man alles was man brauche als Sänger.

Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen, außer: mehr Gesang, Wissensertes und Geschichten um die drei unterschiedlichen Chöre gibts bei uns am Sonntag. Da zeigen wir Ihnen dann unseren Talk in voller Länge – immer zur vollen Stunde, nach den Nachrichten.

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