Katze bei der Jagd | Bildquelle: pixabay.com

Berlin:

"Erfolge für den Wildkatzenschutz ohne Ehrenamtliche undenkbar" - BUND sagt Danke an die Wildkatzenretter

Stand: 03.12.14 18:17 Uhr

03,12,20114 Zum 5. Dezember 2014: Anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamts bedankt sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Baden-Württemberg bei den vielen ehrenamtlichen Wildkatzenrettern für ihr großes Engagement. "Es ist immer wieder überwältigend, mit wie viel Begeisterung, Vorwissen und Ausdauer sich die vielen Ehrenamtlichen überall im Land für den Schutz der Wildkatze engagieren", betont BUND-Landesgeschäftsführerin Sylvia Pilarsky-Grosch, "wir wollen aber nicht nur zum heutigen Tag des Ehrenamts Danke sagen - das große Engagement verdient sehr viel mehr!"

Bei Wind und Regen, auch am Wochenende und immer in ihrer Freizeit setzen sich die Ehrenamtlichen für den Natur- und Wildkatzenschutz ein. „Es ist toll zu sehen, wie viele Menschen inzwischen dazu gekommen sind und sich für das Wildkatzenprojekt begeistern", so Pilarsky-Grosch.

Das BUND-Projekt „Wildkatzensprung" wird durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert und setzt auf die breite Unterstützung durch Ehrenamtliche.

Ohne sie wären die Erfolge für den Wildkatzenschutz nicht möglich gewesen. Über 600 Helferinnen und Helfer bundesweit – unter ihnen Familien, Schülergruppen und Naturverbundene jeden Alters – haben in mühevoller Arbeit in den Wintermonaten seit 2011 Haarproben an sogenannten Lockstöcken gesammelt und zur genetischen Analyse an das Senckenberg-Institut für Wildtiergenetik geschickt. An über 1.800 Lockstöcken kamen über 4.300 Haarproben zusammen. So konnte eine Datenbank mit Informationen von mehr als 400 verschiedenen Wildkatzen erstellt werden – ein unschätzbarer Wissensschatz für den Wildkatzenschutz.

Hintergrundinformation: Der BUND engagiert sich im Projekt „Wildkatzensprung" in zehn Bundesländern, und damit in allen Regionen mit Wildkatzenvorkommen, für die scheue Waldbewohnerin und ihren Lebensraum. Die mit Hilfe der Ehrenamtlichen erstellte Datenbank liefert wertvolle Hinweise, wo der BUND die Vernetzung der Wildkatzenlebensräume wirkungsvoll vorantreiben kann. Durch die Pflanzung von „grünen Korridoren", ebenfalls mit tatkräftiger ehrenamtlicher Unterstützung, können die Wildkatze und viele andere gefährdete Arten sich wieder ausbreiten und neue Lebensräume erobern.

Das Projekt „Wildkatzensprung" wird seit 2011 und bis 2017 im Rahmen des Bundesprogramms Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gefördert. Weitere Informationen zum Projekt finden sichunter www.bund.net/wildkatzensprung und www.biologischevielfalt.de/bp_pj_wildkatzensprung.html.

 

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