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Stuttgart:

Nicht nur Akademisierung - SPD-Hinderer: SPD setzt auf gute Ausbildung in der Altenpflege

Stand: 03.12.14 22:43 Uhr

Azubis in der Altenpflege sind zu Recht verärgert, weil sie sich nicht in der öffentlichen Anhörung der Enquetekommission Pflege zur Ausbildung äußern dürfen. Das sagte der SPD-Obmann in der Enquetekommission Pflege, Rainer Hinderer: "Das kann ich verstehen und bedauere, dass der Vorschlag der SPD, Azubis fraktionsübergreifend als Sachverständige einzuladen, im Vorfeld durch die anderen Fraktionen abgelehnt worden war".

MdL Rainer Hinderer sagte: „Alle reden von Akademisierung. Wir kümmern uns umfassend um eine gute Berufsausbildung."

Vor der öffentlichen Anhörung der Enquetekommission „Pflege" zur „Aus- und Weiterbildung in der Pflege" an diesem Mittwoch (03.12.2014) hätten Auszubildende für „ein Herz für die Azubis in der Altenpflege" geworben.Sie wollten Hinderer zufolge als Expertinnen und Experten angehört werden, was allerdings aus verfahrenstechnischen Gründen nicht mehr möglich gewesen sei. Die SPD-Fraktion habe bereits bei der Planung der Anhörung vorgeschlagen, Azubis als Sachverständige zu Wort kommen zu lassen.

„Um den Azubis die Möglichkeit zu geben ihre Anliegen im parlamentarischen Raum zu äußern, wird die SPD-Fraktion am 06.02.2015 einen Tag der Auszubildenden in der Pflege veranstalten", sagte Hinterer.

Weiter verweist Hinderer darauf, dass viel von Akademisierung und Pflege-Studiengängen die Rede sei. Für diese Form der Ausbildung gebe es Nachholbedarf. „Es kommt darauf an, die Studiengänge praxisnah auszurichten", betonte Hinderer. Allerdings seien nur 10 bis 20 Prozent des Pflegepersonals von einer akademischen Ausbildung betroffen. "Genauso wichtig ist es deshalb, sich über die Verbesserung der Ausbildung und der Ausbildungsbedingungen zu unterhalten" so Hinderer. Man müsse für eine gute berufliche Ausbildung in einem durchlässigen Bildungssystem mit niedrigschwelligem Zugang sorgen und so allen Pflegefachkräften, Pflegehilfskräften, in der Hauswirtschaft Tätigen und Betreuungskräften eine dauerhafte Perspektive verschaffen, um eine hohe Qualität der Pflege zu sichern.

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