| Bildquelle:

Villingen / Schwenningen / Tannheim:

1200-jährigens Jubiläum - Hochkarätig besetzte Historiker-Tagung im Theater am Ring

Stand: 29.11.14 14:08 Uhr

28.11.2014. Die Stadt Villingen-Schwenningen feiert 2017 die urkundliche Ersterwähnung von Villingen, Schwenningen und Tannheim im Jahr 817. Anlässlich des bevorstehenden 1200-jährigen Jubiläums kommt bereits im nächsten Frühjahr eine Vielzahl von international renommierten Mittelalterforschern zu einer öffentlichen Tagung im Theater am Ring zusammen, um sich mit der wechselvollen Geschichte der Baden-Württemberg-Stadt zu beschäftigen.

Das Symposium findet vom 12. bis 14. März 2015 statt und wird vom Stadtarchiv sowie der Albert-Ludwigs-Universität und dem Alemannischen Institut in Freiburg veranstaltet.

"Wir freuen uns, dass es uns gelungen ist, so viele herausragende Geschichtswissenschaftler für diesen Kongress zu gewinnen, die mit ihren Vorträgen die Gründungsgeschichte unserer Stadt in einen größeren historischen Kontext einordnen werden und allen geschichtsinteressierten Bürgern auch den neuesten Stand der Forschung präsentieren", sagt Dr. Heinrich Maulhardt, Leiter der städtischen Stabsstelle Archiv und Dokumentenmanagement.

Am Eröffnungstag hält beispielsweise Professor Theo Kölzer einen Vortrag zum Aachener Kaiserdiplom, das als älteste überlieferte Schriftquelle erstmals die Ortsnamen Villingas (Villingen), Suennigas (Schwenningen) und Tanheim (Tannheim) nennt. Kölzer, der seit 1992 an der Universität Bonn lehrt, war unter anderem Visiting Fellow an der Elite-Universität Princeton und erhielt 2008 den Brüder-Grimm-Preis der Philipps-Universität Marburg. Außerdem ist er Mitglied mehrerer historisch-wissenschaftlicher Arbeitskreise in Bayern und Baden-Württemberg.

Bei einem kostenlosen Abendvortrag referiert Professor Rudolf Schieffer am zweiten Kongresstag über Kaiser Ludwig den Frommen und die Klöster. Der Experte für die Karolingerzeit war bis 2012 Präsident der 'Monumenta Germaniae Historica' und ist auf nationaler und internationaler Ebene Mitglied verschiedener Arbeitskreise zur mittelalterlichen Geschichte.

Den letzten Tag des Symposiums gestaltet unter anderem Professor Steffen Patzold mit einem Vortrag über "Das 829 für Karl den Kahlen gebildete Regnum Alemannien, Churrätien und das Elsass". Patzold lehrt seit 2007 Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften an der Universität Tübingen und arbeitete zusammen mit Philippe Depreux und Karl Ubl, beide ebenfalls Referenten der Tagung, an einer Recherche für die "Monumenta Germaniae Historica".

Die Tagung beschäftigt sich nicht nur mit den Ereignissen auf der Reichsebene. Auch die Regionalgeschichte wird in den Blick genommen. Für die Stadtbezirke Villingen, Schwenningen und Tannheim heißt das herauszufinden, was man sich unter diesen Namen vorzustellen hat.

Zur Tagung anmelden können sich Bürgerinnen und Bürger beim Stadtarchiv unter der Telefonnummer 07721/82-1810 oder per E-Mail an stadtarchiv@villingen-schwenningen.de. Die Teilnahme an allen drei Kongresstagen kostet 30 Euro, Tageskarten gibt es für je 15 Euro. Das gesamte Programm mit allen Referenten steht auf der städtischen Homepage unter www.villingen-schwenningen.de

WERBUNG:



Seitenanzeige: