Burg Hohenzollern | Bildquelle: RTF.1

Region Neckar-Alb:

Tourismusbilanz 2013 durchwachsen

Stand: 18.02.14 13:56 Uhr

Die Tourismusbilanz 2013, die Minister Alexander Bonde gestern in Stuttgart vorgestellt hat, zeigt: Baden-Württemberg erfreut sich bei Urlaubern ungebrochener Beliebheit. Das dritte Jahr in Folge konnten Zuwächse bei den Übernachtungszahlen verbucht werden. Ein wenig zwiespältig hingegen fällt die Bilanz in der Region Neckar-Alb aus.

Die Burg Hohenzollern, hoch über Hechingen, das Zollernschloss in Balingen oder die Premiumwanderwege am Albtrauf mit traumhaften Aussichten – der Zollernalbkreis hat touristisch einiges zu bieten. Dennoch ist es 2013 nicht gelungen, Ausflügler und Urlauber anzulocken. Anders sah es in den Kreisen Reutlingen und Tübingen aus. Sie konnten sich über einen Zuwachs an Übernachtungsgästen im Vergleich zum Vorjahr freuen.

Reutlingen hatte mit über einer Million Besuchern ein Plus von 3,5 Prozent zu verzeichnen – der fünft höchste Zuwachs unter den Kreisen im Land. Nur knapp dahinter: Tübingen mit knapp 380.000 Übernachtungen, 3,4 Prozent mehr als 2012. Der Zollernalbkreis belegt Baden-Württembergweit den letzten Platz – nicht einmal mehr 300.000 Gäste, ein Verlust von satten 5,6 Prozent.

Dabei, so verriet der Minister, sah es nach der ersten Jahrshälfte mit der Bilanz gar nicht rosig aus. Der lange Winter und das verregnete Frühjahr haben ihre Spuren hinterlassen.

Insofern hatte man lange Sorge, dass es in 2013 nicht gelingen würde, die beiden Rekordjahre 2011 und 2012 wieder zu erreichen, erklärt Tourismusminister Alexander Bonde von den Grünen. Man sei allerdings sehr froh, dass es dann in der zweiten Jahreshälfte gelungen sei, den Rückstand wieder aufzuholen und trotz des schlechten Starts in 2013 die Rekordzahlen von 2012 nicht nur zu halten sondern sogar nochmal zu übertreffen.

Besonders erfeulich: Immer mehr Besucher aus dem Ausland finden nicht nur ins "Ländle", sondern auch in die Region Neckar-Alb. Im Kreis Tübingen verbringen sie ihre Ferien am liebsten und haben ihm so ein Mehr an Übernachtungen von 7,5 Prozent verschafft. Jetzt sollen sie – ebenso wie die Urlauber aus Deutschland – aber auch für den Naturtourismus und die ländlicheren Regionen begeistert werden. Damit auch die Schönheiten des Zollernalbkreises 2014 wieder etwas mehr Beachtung finden.

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