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"Punktesystem und Willkommenskultur" - FDP-Theurer: "Deutschland braucht mehr Zuwanderung"

Stand: 27.11.14 21:39 Uhr

Zur Zuwanderungsstudie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erklärt der FDP-Landesvorsitzende und Europapolitiker Michael Theurer: "Deutschland braucht mehr Zuwanderung. Die aktuelle Studie des ZEW macht deutlich, dass wir finanziell davon profitieren, aber mehr tun müssen. Denn unsere Sozialsysteme, die öffentlichen Haushalte und der Arbeitsmarkt geraten aufgrund des demografischen Wandels zunehmend unter Druck."

Theurer sagte: "Die FDP fordert mehr Zuwanderung durch ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Zudem müssen wir uns im Inland noch stärker als bisher darum bemühen, Menschen zu qualifizieren und für unseren Arbeitsmarkt fit zu machen."

Dem Fachkräftemangel müsse mit einem Gesamtkonzept aus Bildung in jedem Alter, Vereinbarkeit von Familie und Beruf und mehr Einwanderung begegnet werden: "Ferner wollen wir gleitende Übergänge in die Rente ermöglichen. Wir brauchen ältere Arbeitnehmer und können es uns nicht erlauben, auf deren Expertise zu früh zu verzichten."

Aus dem Ausland, insbesondere aus den Krisenländern der EU, sollten nach den Vorstellungen von Theurer gezielt junge Menschen angeworben werden: "Neben Spanien, Portugal und Griechenland kommen auch mittel- und osteuropäische Staaten infrage, für deren junge Menschen ‚Kompetenzbrücken' nach Deutschland gebaut werden können. Denn wir müssen an unserer Willkommenskultur arbeiten, um Deutschland für qualifizierte Fachkräfte so attraktiv wie möglich zu machen."

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