Sprachförderung für Kinder | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Reutlinger Liberale wünschen in der Kinder- betreuung Rückbesinnung aufs Subsidaritätsprinzip

Stand: 27.11.14 21:04 Uhr

Die Liberalen wünschen sich in der Kinderbetreuung auch in Reutlingen eine Rückbesinnung auf das Prin-zip der Subsidiarität. Danach sollen vorrangig freie Träger soziale Einrichtungen betreiben, wenn sie es genauso gut können wie Staat oder Kommune. Das teilten die Reutlinger Liberalen jetzt mit.

Um bestehende städtische Einrichtungen besser an freie Träger weitergeben zu können, fordert die FDP-Fraktion auf Anregung von Stadträtin Regine Vohrer eine Zusammenfassung in einem Eigenbetrieb oder einer städtischen Tochtergesellschaft. Reutlingen habe 56 städtische Einrichtungen, während Ulm nur 28, Pforzheim nur 16, und Ludwigsburg nur 12 solcher Einrichtungen habe."Die Stadt hat sich bei der Kinderbetreuung übernommen", stellte Fraktionsvorsitzender Hagen Kluck in der Haushaltsdebatte fest.

Kluck sagte weiter: „Wir haben nicht nur den Rechtsanspruch übererfüllt, sondern leisten uns auch den Luxus von Kinderhäusern, in denen nur eine Handvoll Kinder betreut werden."

Anregungen, statt teurer Spezial-Bauten flexibel nutzbare Räumlichkeiten zu errichten, seien auf taube Ohren gestoßen. Mahnungen, weniger auf städtische Regiebetriebe und mehr auf freie Träger zu setzen, seien nicht gehört worden.

Reutlingen habe 56 städtische Einrichtungen, Ulm 28, Pforzheim 16, Ludwigsburg 12. Die Liste der freien Träger umfasse dort Kirchen, Eltern-Initiativen, Pädagogik-Einricht-ungen und diverse Wohlfahrtsverbände von der AWO bis zum Roten Kreuz. "In Reutlingen hat man freie Träger eher behindert als ermutigt", sagte Kluck.

Dabei sei nachgewiesen, dass ein freier Träger auch dann für eine Kommune noch wirtschaftlicher ist, wenn sie 100 Prozent Zuschuss gibt. Was mit den Schulfördervereinen als Reutlinger Modell bekannt wurde, sei auch in der Kinderbetreuung möglich.

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