Närrisch wurde es im März. Denn der Monat begann zum Höhepunkt der fünften Jahreszeit. Der Fasnetssonntag fiel in diesem Jahr auf den 2. März. Und in Rottenburg, wo an diesem Tag traditionell der Fasnetsumzug ansteht, wurde diesmal besonders gefeiert. Die Narrenzunft wurde 100 Jahre alt. Und hat 70 Zünfte und Gruppen zum Umzug eingeladen. Etliche Tausend Zuschauer hatte das an die Umzugsstrecke gelockt.
Tübingen hat ein neues Museum: Am 7. März ist das Neue Kunstmuseum Tübingen eröffnet worden. Und zwar gleich mit einem Paukenschlag: Denn die erste Ausstellung beschäftigte sich mit dem künstlerischen Schaffen von Panik-Rocker Udo Lindenberg und hieß dementsprechend „Panik in Tübingen". Und der Meister war zu Eröffnung selbst gekommen.
"Über die Maßen charmante Leute hier die ich treffe und es ist sehr schön hier zu sein. Und ich freue mich auch sehr dass der Oberbürgermeister hier ist, der Innovator, der Pionier der Ökologie, der auch nach dem Motto verfährt: andere denken nach, wir denken vor. Boris, schön dass du hier bist", sagte der Panik-Rocker.
Zwischen der Lokalprominenz war auch Fernsehstar Thomas Gottschalk unter den Gästen, der eine ganz besondere Verbindung zu Tübingen hat, wie er sagt: "Ich habe hier schon zweimal Weihnachten verbracht. Die Tochter meiner Frau lebt in Tübingen seit 14 Jahren. Und Boris Palmer ist auch ein Mann, der sich nichts gefallen lässt, das finde ich auch gut. [...] Udo ist natürlich ein Komet, der zweimal aufgeschalgen ist, wie ich. Er malt besser als ich, aber ich glaube nicht, dass Tübingen jemals eine Ausstellung für mich machen würde", so Gottschalk.
Mit der Malerei hatte Udo Lindenberg vor 30 Jahren mehr aus einem Zufall heraus angefangen, als er in einer Bar um ein Udogramm, also eine kleine Zeichnung seiner selbst, gebeten worden war. Neben ihm stand ein alkoholisches Getränk.
Udo Lindenberg: "Und dann kippt das Klärchen um, platsch, auf die kleine Zeichnung da. Was für wunderbare Farben. Das muss man dann fixieren, die Farben sind so sanft, so zart. Frau da hinten, haben sie Haarspray? Fixation. Und fertig war das Likörelle, das berühmte Likörelle, das ich später auch angemeldet habe."
Das Neue Kunstmuseum Tübingen hat sich schon im ersten Jahr gut etabliert und zählte so viele Besucher wie alle anderen Tübinger Museen zusammen.
Mit der Pflanzung der ersten Winterlinde ist am elften März in Bad Urach der Startschuss für die Gestaltung des zukünftigen Gartenschau-Geländes gefallen. Die Linde ist der erste von mehreren sogenannten Leitbäumen, die das Gelände prägen und langfristig Bestand haben sollen. Rund zwölf Jahre alt ist der Baum von der Sorte „Greenspire" und hat einen Stammumfang von 40 bis 45 Zentimetern. Winterlinden wie diese werden 15 bis 20 Meter hoch.
Auch am 12. und 13. März streikte der öffentliche Dienst. Die Kindergärten waren geschlossen, der Müll wurde nicht abgeholt, und für manche fiel der Behördengang ins Wasser. Im Rahmen der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst wollten die Gewerkschaften noch einmal Druck auf die Arbeitgeberseite machen. Die Einigung kam dann Anfang April. Alle Beteiligten sprachen von einem schwierigen Kompromiss.
Doch dann kam die Tunnelbaustelle in Albstadt-Laufen. Sie erforderte einen langen Umweg. Zu lang für das Zollernalb-Klinikum.
Der Luftweg erschien da attraktiver – und hat auch einige Vorteile gegenüber der Straße. Dr. Gerhard Hinger, Vorsitzender Geschäftsführer des Zollernalb-Klinikums: "Wir reduzieren die Transportstrecke insgesamt von ca. 55.000 Kilometer im Jahr auf der Straße hin zu 30.000 Kilometer in der Luft, wir reduzieren den CO2-Ausstoß, also einen ganz klaren Umweltaspekt, und wir reduzieren die Kosten auf ca. ein Drittel dessen, was uns der Bodentransport kostet."
Der Flug selbst verläuft voll automatisch, doch ein Drohnenpilot muss ihn kontrollieren – über diesen Bildschirm. Sieht kompliziert aus, ist aber in einer Zwei-Wochen-Schulung erlernbar. Der Drohnenpilot sitzt in Berlin und hat die Strecke im Auge, auch wenn sich beispielsweise Hindernisse in der Luft befinden oder was Unvorhergesehenes passiert. Sicherheit wird hier groß geschrieben, und das muss auch so sein.
Tim Fischer, CEO von Labfly: "Das Besondere ist, dass wir mit unserem Drohnensystem entsprechend über besiedeltem Gebiet fliegen können und außerhalb der Sichtweite des Steuerers und dabei ungetestete Laborproben, die luftrechtlich gefährliche Güter darstellen, transportieren dürfen."
Jetzt will das Zollernalbklinikum Erfahrungen sammeln und mögliche Unwegbarkeiten kennenlernen. Doch in Albstadt und Balingen ist man überzeugt: Drohnen sind die Zukunft.
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