"Wir sind in der Region immer sehr präsent, wir machen jedes Jahr an mindestens 50 Schulen Aktionen, so wie hier," erklärt Detlev, hier in der Rolle als Trainer. "Und wir sind sehr froh, wenn wir das auch mal Umland tragen können."
Die Tigers sind für ein Training hier, gemeinsam mit den Schülern. Ein adrenalingeladener Anfang, der zwar Spaß macht, aber auch zeigt, wie anstrengend der Sportleralltag ist. Das wird auch danach in einer Fragerunde erklärt: Selbst wenn der Profisportberuf für viele ein Traum ist, ist er alles andere als einfach. Ohne tägliches Training, ein eingeschränktes Privatleben und ständiges Reisen geht es einfach nicht als Basketballer. Genau diese realistischere Perspektive war Organisatorin Bianca Loock-Hummel von Anfang an wichtig.
"Viele Schüler sind in dieser Berufsorientierungsphase total darauf fixiert, vor allen Dingen auch ihre Eltern: Welcher Beruf? Und viele Parallelfragen, die viel entscheidender sind, wie ich später leben möchte im Bezug auf Arbeitszeit, Work-Life-Balance, Vergütung, Entwicklungsmöglichkeiten, die kommen überhaupt gar nicht in den Vordergrund."
Die andere Seite der Münze zeigen die Azubis vom Schwörerhaus den Schülern direkt danach: Eine Karriere im Bauwesen. Vielleicht nicht so glamourös, doch ein Job mit vielen Optionen, einem festen Wohnsitz und einer verlässlichen Karriereleiter. Faktoren, die für viele Schüler noch nicht wichtig genug sind.
"Man muss schon natürlich sehen, dass das Thema „Profisportbereich" für die Schüler weit weg ist und schwer zu erreichen ist", meint Rektor Uwe Stark. "Sei es hier jetzt Basketball oder auch natürlich andere Sportarten, wie Fußball, Handball, die hier in der Region auch sehr verwurzelt sind. Wichtig ist, denk ich immer, den Schülern die ganze Bandbreite zu zeigen, was alles möglich ist in der Region."
Nach zweieinhalb Stunden und interaktiven Präsentationen der Schwörer-Azubis kommen die Schüler nochmal in Ballkontakt: Ein Freiwurfwettbewerb belohnt die besten der besten mit gelben Team-Schals. Eine Chance, nach dem langen Sitzen Energie abzubauen und eine abschließende Metapher dafür, dass es leider nicht alle im Profisport schaffen können.
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