Harald Herrmann | Bildquelle: RTF.1

Reutlingen:

Vor großen Herausforderungen - Harald Herrmann ist neuer Präsident der Handwerkskammer Reutlingen

Stand: 27.11.14 08:35 Uhr

Der neue Präsident der Handwerkskammer heißt Harald Herrmann. Der 1959 in Reutlingen geborene Fliesenlegermeister und Betriebswirt tritt damit die Nachfolge von Joachim Möhrle an, der sich nach 15 Jahren wegen einer in der Satzung der Kammer festgeschriebenen Altersbegrenzung nicht mehr zur Wahl stellen konnte. Herrmann wurde bei der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung der Handwerkskammer Reutlingen mit der absoluten Mehrheit von 20 Stimmen zum neuen Handwerkskammer-Präsidenten gewählt. Mitbewerber August Wannenmacher unterlag knapp mit 19 Stimmen.

Der neue Präsident der Handwerkskammer heißt Harald Herrmann. Der 1959 in Reutlingen geborene Fliesenlegermeister und Betriebswirt tritt damit die Nachfolge von Joachim Möhrle an, der sich nach 15 Jahren wegen einer in der Satzung der Kammer festgeschriebenen Altersbegrenzung nicht mehr zur Wahl stellen konnte. Herrmann wurde bei der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung der Handwerkskammer Reutlingen mit der absoluten Mehrheit von 20 Stimmen zum neuen Handwerkskammer-Präsidenten gewählt. Mitbewerber August Wannenmacher unterlag knapp mit 19 Stimmen.

Die Chefetage im Gebäude der Handwerkskammer Reutlingen ist jetzt wieder besetzt – und zwar mit ihm:Harald Herrmann, Fliesenlegermeister, Betriebswirt, 1959 in Reutlingen geboren, und lange Jahre Reutlinger Kreishandwerksmeister. Herrmann will sich vor um mehr Transparenz in der Struktur der Kammer kümmern. Schließlich werde die Kammer durch die Mitgliedsbeiträgef finanziert. Und es müsse ersichtlich werden, wohin die Gelder flössen. Letztlich sehe er die HWK vor allem auch als Servicebetrieb für seine Mitglieder.

Das Handwerk stehe generell vor großen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen. Denen gelte es jetzt, eine deutliche und kräftige Stimme gegenüber der Politik zu geben. Herrmann will – anders als die EU in Brüssel – deutsche Qualifikationen wie die  Meisterprüfung erhalten. Ein Vorgeschmack für die verhängnisvolle Auswirkungen entgegengesetzter  Pläne sei bei der unter Rot-Grün vollzogenen Abschaffung des „Großen Leistungsnachweises" zu besichtigen: Die Zahl der Betriebe habe sich verfünffacht, die Ausbildungsquote dort gehe gegen null, die Insolvenzraten seien in die Höhe gegangen und die Qualität in den Keller.

Zum anderen will sich Hermann für den Erhalt der Dualen Ausbildung mit den Berufsschulen einsetzen, von der manche sagen, dass Grün-Rot in Stuttgart diese ihrem Konzept der Gemeinschaftsschulen opfere. Eine weitere große Herausforderung: die Sicherung des Handwerksnachwuchses – beispielsweise auch durch Image-Kampagnen.

Denn am Nachwuchs mangele es nicht nur durch die demographische Entwicklung. Verschärfend wirke vielmehr auch, dass Grün-Rot sich zum Ziel gesetzt habe, mehr Abiturienten und Akademiker zu bekommen. Fakt sei aber: betrachte man die vielen Schul- und Studienabbrecher, dann zeige sich: viele Eltern und Kinder hätten die falsche Wahl getroffen. Für den neuen Präsidenten der HWK Reutlingen, so Herrmann, bleibe also viel zu tun. Jetzt wolle er sich erst einmal in die Themen einarbeiten und an die neue Umgebung gewöhnen.

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