Filius sagte weiter: „Wir unterstützen daher die von ihm in Gang gesetzte Neuausrichtung des Strafvollzugs und des Verfahrens zur Einzelhaft. Die Vorkommnisse, die zum Hungertod des Gefangenen K. führten, nehmen wir sehr ernst. Wir begrüßen daher eine stärkere Kontrolle der Haftanstalten durch das Ministerium, um einen solchen Fall künftig zu verhindern. Mit diesen Konsequenzen setzt der Minister zentrale grüne Forderungen um", erklärt Jürgen Filius, Strafvollzugsbeauftragter der grünen Fraktion.
Minister Stickelberger gehe damit Altlasten an – die kritisierten Einzelhaft-Regelungen hat die CDU/FDP-Opposition in ihrer Regierungszeit eingeführt. „Wenn die CDU heute die Rolle des Anwalts der Gefangenen spielt, ist das pure Heuchelei. Sie zieht inzwischen jeden Vorfall heran, um aus einem schrecklichen Todesfall politisch Kapital zu schlagen", erklärt Jürgen Filius. Zuvor habe sie kein Interesse an den schwierigen Arbeitsbedingungen der Justizbediensteten gezeigt. Für Filius bleibt die zentrale Frage der richtigen Behandlung des Gefangenen K. bis zur Vorlage eines entsprechenden Gutachtens offen.
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