Tübingen:
Mit Gentherapie Schwerhörigkeit behandelt
Stand: 10.05.25 09:59 Uhr
Dass Kinder mit einer genetisch bedingten Schwerhörigkeit oder Taubheit ohne Hörimplantat hören können: Dieser Traum ist für viele betroffene Kinder und ihre Familien möglicherweise ein Stück näher gerückt:
An der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde des Universitätsklinikums Tübingen hat der Ärztliche Direktor Hubert Löwenheim Ende April erstmalig in Deutschland ein Kind gentherapeutisch behandelt, das wegen eines Gendefekts nicht hören kann. Krankheitsursache ist eine Mutation im sogenannten Otoferlin-Gen. Dort setzt die Therapie an. Sie zielt darauf ab, das natürliche Gehör auf molekularer Ebene wiederherzustellen. Jetzt muss noch beobachtet werden, wie sich das Gehör bei dem Patienten entwickelt. Ergebnisse aus anderen Ländern sind aber vielversprechend.
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