Spatenstich am Montag-Vormittag zwischen Kurgebiet und B achtundzwanzig. Genau hier soll eine Doppelkreuzung dafür sorgen, dass der Verkehr künftig schneller durch Bad Urach durch fließt.
"Wir haben seit vielen, vielen Jahren hier extreme Verkehrsprobleme, insbesondere in den Hauptverkehrszeiten sind hier lange Staus zu verzeichnen", sagte Bürgermeister Elmar Rebmann, "und jetzt geht es darum, die Kreuzungen so zu ertüchtigen, dass die 30.000 Fahrzeuge, die sich hier täglich auf der Straße bewegen, dann zukünftig flüssiger über diese beiden Kreuzungen hinweg kommen."
Aber nicht nur für die Autofahrer, auch für Fußgänger und Radfahrer soll etwas getan werden. Über eine neue Brücke sollen sie leichter vom Kurgebiet zu den Wasserfällen kommen. Darauf wies Verkehrsminister Winfried Hermann hin. Die Ertüchtigung der Kreuzung sei eine gute Planung, so Hermann – besser und effektiver als wenn man die ganze Straße verbreitern würde.
"Es wird oft gerufen, die Straßen müssen ausgebaut werden, da gibt es immer Staus, und genau genommen gibt es immer an den Kreuzungen Staus. Also muss man gucken, dass die Kreuzungen besser funktionieren, dort wird aufgeweitet, nicht gleich die ganze Straße, hier führt sie auch noch dazu, dass man Eingriffe in die Landschaft, in die Natur hat, die Erms verlegt, also dann auch wieder renaturiert", so Winfried Hermann.
So soll das Projekt auch dem Naturschutz zugute kommen. Jetzt wird hier erst mal zwei Jahre lang gebaut, und das bedeutet Einschränkungen für die Autofahrer. Die Planungsphase hat ebenfalls zwei Jahre gedauert – für ein derartiges Straßenbauprojekt ist das sehr schnell.
Regierungspräsident Klaus Tappeser sagte: "Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin schon stolz auf unsere Leute, ich bin stolz auch auf die Stadt Bad Urach, dass wir das so schnell auch hinbekommen haben. Und da möchte ich mich auch ein Stück weit bei den Bundestags- und bei den Landtagsabgeordneten bedanken, die das alles flankierend mitgemacht haben."
25 Millionen Euro kostet die Maßnahme. Davon zahlt der Bund 20 Millionen und die Stadt Bad Urach fünf Millionen.
Am Mittag hat die Deutsche Bahn den umgebauten Metzinger Bahnhof in Betrieb genommen. 14,5 Millionen Euro haben Bahn, Land und Stadt Metzingen in die Barrierefreiheit investiert, den Bahnsteig auf Gleis 1 vollständig erneuert und auf eine Höhe von 76 Zentimeter angehoben. Ein neues taktiles Leitsystem unterstützt Menschen mit Sehbehinderung bei der sicheren Orientierung.
Verkehrsminister Winfried Hermann: "Metzingen war halt so ein Bahnhof, wo halt immer wieder die Leute gestöhnt haben, die einen Koffer haben, Kinderwagen, Rollstuhlfahrer, nicht barrierefrei , und heute weihen wir sozusagen die erste Stufe der Barrierefreiheit ein, nämlich alles, was mit der Deutschen Bahn zu tun hat, das ist jetzt barrierefrei."
Was jetzt noch fehlt, ist der Bahnsteig an Gleis vier, wo die Regionalstadtbahn halten wird. Dort geht der Aufzug Ende des Jahres in Betrieb.
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