Evangelische Landeskirche Baden-Württemberg | Bildquelle: RTF.1

Württemberg:

Gemeinsam Position beziehen, zum Umdenken anregen - Herbsttagung der Württembergischen Landessynode eröffnet

Stand: 24.11.14 13:39 Uhr

Mit einem Gottesdienst in der Stuttgarter Stiftskirche hat am heutigen Montagvormittag die Herbsttagung der Synode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg begonnen. Sie dauert bis zum kommenden Donnerstag, 27. November. In ihrer Predigt über den Monatsspruch aus dem Buch des Propheten Jesaja - "Lernt Gutes tun, trachtet nach Recht, helft den Unterdrückten ..." - betonte Pfarrerin Dr. Viola Schrenk, selbst Landessynodale, die Notwendigkeit individueller Unterstützung für hilfsbedürftige Menschen.

Gesellschaftliche Rahmenbedingungen dagegen könnten von Einzelnen nicht verändert werden. Dafür brauche es starke Kräfte wie die Kirche als Ganzes oder „eine ganze Landessynode, die gemeinsam Position bezieht und zum Umdenken anregt".

Im Mittelpunkt der synodalen Beratungen am Nachmittag steht der Bericht von Landesbischof Dr. h. c. Frank Otfried July. Er trägt die Überschrift „Nach Gottes Bild geschaffen" und nimmt das Motto des EKD-Themenjahrs „Reformation – Bild und Bibel" auf. Vor dem Hintergrund der biblischen Botschaft will July dabei auch Antworten auf aktuelle Herausforderungen geben. Eine Aussprache schließt sich an.

Die wichtigsten Punkte auf der Tagesordnung für den morgigen Dienstag sind die Personalstrukturplanung für Reli­gionspädagogen sowie ein Gesetzentwurf zur Änderung der arbeitsrechtlichen Regelungen im Bereich von württembergischer Landeskirche und Diakonie. Nachmittags beginnen die Haushaltsberatungen, die am Mittwoch fortgesetzt und abgeschlossen werden sollen.

Ebenfalls am Mittwoch geht es um die aktuelle Flüchtlingsproblematik. Dabei werden auf einem Podium sowohl Flüchtlinge als auch haupt- oder ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit Tätige zu Wort kommen. Daran anschließend berichtet der Oberkirchenrat über Verfolgungssituationen in Krisengebieten. Schon vorab haben sich Landesbischof, Oberkirchenrat und Landessynode dazu verpflichtet, zusätzliche 2,15 Millionen Euro für die Flüchtlingsarbeit zur Verfügung zu stellen.

Die Herbsttagung der Landessynode endet am Donnerstag mit einem Grußwort von Pfarrer Martin Junge, dem Generalsekretär des Lutherischen Weltbunds, und mit Überlegungen zur künftigen Schwerpunktsetzung der Landeskirche.

WERBUNG:



Seitenanzeige: