Reichstag in Berlin | Bildquelle: RTF.1

Berlin:

Fortschritte bei Koalitionsverhandlungen von Union und SPD

Stand: 02.04.25 18:06 Uhr

Die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und Union kommen voran, doch eine rasche Einigung ist nicht in Sicht. Während die Facharbeitsgruppen bereits erste Ergebnisse erarbeitet haben, sind zentrale Fragen wie Migrationspolitik und Haushaltseinsparungen noch offen.

SPD-Chefin Saskia Esken zeigte sich zwar optimistisch, machte aber deutlich, dass noch viel Arbeit vor den Verhandlungspartnern liege. „Es ist ein tägliches Wechselbad", erklärte Esken, da immer noch sehr unterschiedliche Parteien verhandeln. Dennoch komme man sich in allen Punkten deutlich näher, was Hoffnung für eine stabile Regierungsbildung mache.

Auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt äußerte sich zuversichtlich. Er stellte bei den Gesprächen über Finanzfragen Fortschritte fest und betonte die Bedeutung von Einsparpotenzialen im Bundeshaushalt. „Für uns ist entscheidend, dass die Sparvorschläge konkret diskutiert werden", sagte Dobrindt. Gleichzeitig warnte er davor, unnötigen Zeitdruck aufzubauen, da es wichtig sei, die Verhandlungspunkte gründlich abzuarbeiten.

Die Gespräche wurden heute in der bayerischen Landesvertretung in Berlin fortgesetzt. An der sogenannten Hauptverhandlungsgruppe sind 19 Spitzenvertreter der beteiligten Parteien beteiligt, darunter neben Esken und Dobrindt auch CDU-Chef Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder. Bereits am Freitag hatten die Verhandler im Willy-Brandt-Haus der SPD sowie im Konrad-Adenauer-Haus der CDU zusammengefunden.

Zentrale Fragen wie Migrationspolitik und Haushaltseinsparungen seien noch offen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) warnte vor zu hohen Erwartungen an eine schnelle Einigung und betonte die Komplexität der Themen. Die Gespräche sollen weiter intensiviert werden, um eine stabile Regierungsbasis zu schaffen.

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