Das Buch: wieder eine große Hommage an die Vielschichtigkeit der altehrwürdigen Unistadt: "Tübingen ist rein räumlich gesehen eine Kleinstadt, Tübingen ist aber, was seine geistige Bedeutung angeht, den meisten deutschen Großstädten überlegen", erklärt Inge Jens. Tübingen biete mit seiner Unterstadt gegenüber den Professoren in der Oberstadt, Gegensätze die stärker nicht denkbar seinen. Ein Jahrhundertealter Konflikt, und dennoch habe eine Seite nie ohne die andere sein können. Das habe sie fasziniert, so Jens.
Das Buch begibt sich fotografisch schwarzweiss auf die Suche nach dem Vergangenen, Historischen, das doppelgesichtig ins Jetzt hineinreicht – ein Jetzt, das sich auch in den letzten 30 Jahren zum Teil wieder verändert hat. Und es werde weiterentwickelt. Aber nicht ohne die Tradition ganz zu vergessen. In Tübingen entstehe nichts ohne Rückgriff auf die Tradition. Diese werde allerdings weitergeführt, erklärt Inge Jens. Das zeige sich an der mittlerweile restaurierten Buchhandlung Heckenhauer, wo die verborgene Vergangenheit jetzt wieder zum Vorschein gekommen sei, so die Autorin.
Ein Hommage an die ihr zur Heimat gewordenen Stadt habe sie abliefern wollen, so Inge Jens. Und das wäre – da ist sie sicher – auch ganz im Sinne ihres verstorbenen Mannes gewesen.
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