Neues "Werner Siemens Imaging Center" | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Neues Forschungsgebäude für das Werner Siemens Imaging Center der Universität

Stand: 23.11.14 17:46 Uhr

Die Präklinische Bildgebung und die Radiopharmazie der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen gehören zur absoluten Weltspitze. Viele Millionen Euro wurden hier in die hochtechnologisierten Gerätschaften investiert. Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der beiden Forschungseinrichtungen ist jetzt das neue Werner Siemens Imaging Center eingeweiht worden.

Hier im neuen Forschungsgebäude im Roentgenweg, werden die Wissenschaftler des Werner Siemens Imaging Centers in Zukunft, beispielsweise den Fragen nach der Entstehung von Alzheimer oder von Krebs-Metastasen nachgehen. Dabei stehen im Zentrum ihrer medizinischen Forschung, bildgebende Verfahren, wie beispielsweise die Kernspin-Tomographie, aber auch hochmoderne Techniken wie die Positronen-Emissions-Tomographie. Die Forschungsfelder sind vielfältig: "Onkologie, Neurologie, Autoimmunerkrankungen, aber genauso auch Infektionskrankheiten. Das glaube ich ist unsere Stärke. Wir haben hier 55 Leute, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und technische Mitarbeiter, die sich genau auf diese Themen fokussieren. Uns interessieren ein paar Bereiche ganz besonders. Nämlich Alzheimer, Parkinson aber auch der Tumormetabolismus. Insbesondere die Metastasierung", erklärt Prof. Bernd Pichler, der Direktor des Werner Siemens Imaging Centers.

Die Forschung als auch der Neubau werden von der Schweizer Werner Siemens Stiftung mit rund acht Millionen Euro unterstützt. So habe auch eine neue Methode zur optischen Identifizierung von Krankheiten etabliert werden können: "Sie können sich das so vorstellen, dass man Zellen zum Leuchten bringt. Ähnlich wie beim Glühwürmchen. Sie alle kennen das Glühwürmchen, im Sommer beim Grillen. Auf einmal fliegt was vorbei was leuchtet. Das ist ein biochemischer Prozess und genau das kann man auch in Zellen einschleusen, invitro. Um einzelne Zellfunktionen sich anzusehen. Und genau das machen wir mit optischen Bildgebungen, eben diesen Fluoreszenz oder Biolumineszenz-Farbstoff sichtbar zu machen. Zum Beispiel bei der Tumoruntersuchung", schildert Professor Pichler.

Auch die Uniklinik Tübingen hat in die Forschung investiert. Rund sechs Millionen Euro flossen in die neue so genannte GMP-Radiopharmazie. Sie werde es möglich machen, auf höchstem Hygieneniveau, individuell an den Patienten angepasste Substanzen herzustellen.

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