Wer über den Tübinger Weihnachtsmarkt schlendert, dem strömt sofort der Duft von gebrannten Mandeln und Glühwein entgegen. Es liegt eine besinnliche Stimmung in der Luft, die die Universitätsstadt am dritten Adventswochenende umhüllt. Über 300 Stände auf dem Holzmarkt, Marktplatz sowie rund ums Nonnenhaus und in weiteren schmalen Gässchen laden zum Flanieren und Genießen ein.
„Der Tübinger Weihnachtsmarkt bietet eine wunderbare Stimmung für Jung und Alt, mit zahlreichen handgefertigten und selbstgemachten Produkten. Große, kommerzielle Marktbeschicker lassen wir gar nicht zu, sodass der Markt den Charme von Tübingen widerspiegelt – heimelig, kuschelig, süß und nett. Alle kommen hier zusammen, und ich freue mich schon darauf“, fasst Oberbürgermeister Boris Palmer zusammen.
In Bezug auf Anbieter und Warenangebot achte die Stadt auf eine ausgewogene Mischung. Sowohl Vereine, Schulen und Privatpersonen als auch kleinere gewerbliche Aussteller bieten ihre originellen Waren an. Dazu gehört unter anderem der Stand vom Waldkindergarten Eichhörnchen. Hier gibt es unter anderem selbstgemachte Schnecken mit liebevollen Details sowie Filztiere, Socken und Mobiles. „Wir sind die Eltern aus dem Waldkindergarten Eichhörnchen und wir haben diesen Stand jedes Jahr. Alles hier ist selbst gemacht, zusammen mit den Eltern aus dem Kindergarten“, erzählt Judith Beck, die die Waren des Kindergartens verkauft.
Selbstgestricktes können Besucher bei diesem Stand entdecken. Die privaten Betreiber kommen aus Altdorf bei Nürtingen; das Stricken sei ein beliebtes Hobby in der Familie: „Wir bieten handgestrickte Socken an, gefertigt mit der finnischen Ferse, die für eine hervorragende Passform sorgt. Dafür verwenden wir hochwertige Sockenwolle. Außerdem kann man bei uns handgestrickte Wärmflaschenbezüge aus Baumwolle kaufen, die abnehmbar und waschbar sind“, so Christian Benkner, einer der Verkäufer am Stand.
Selbstgebasteltes aus Papier sowie Nützliches für Kind und Haushalt gibt es am Stand von Hannah Albus aus Tübingen. Auch sie bietet ihre Waren als Privatperson an: „Zum Beispiel Sternchen oder Plissees als Aufhänger für den Weihnachtsbaum sowie kleine Geschenke für Kinder und Spucktücher."
Abgesehen von vielen weiteren Händlern sorgen ca. 70 Vereine und gemeinnützige Organisationen für das leibliche Wohl der Besucher. Während der drei Tage, die der Weihnachtsmarkt dauert, rechnet die Stadt mit 150.000 bis 170.000 Besuchern. Der Markt schließt seine Tore am Sonntag um 19 Uhr.
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