Ein zentrales Anliegen der Reise ist für den stellvertretenden Ratsvorsitzenden der interreligiöse Dialog in Indonesien. In Jakarta trifft Bohl mit Vertretern der dortigen muslimischen Mehrheit zusammen. „Der Dialog zwischen den Religionen ist für das friedliche Zusammenleben der Menschen in Indonesien unverzichtbar", betonte Bohl im Vorwege der Reise. „Er dient dazu, die moderaten Kräfte im Land zu stärken und Eskalationen zu verhindern."
Der zum Teil seit Jahrzehnten erfolgreich geführte Dialog und das selbstverständliche Miteinander von Christen und Muslimen im Alltag dürften durch die Ausbreitung eines islamistisch geprägten Islam, wie sie sich derzeit insbesondere in der Region Aceh zeige, nicht aufs Spiel gesetzt werden, so der sächsische Landesbischof.
In Indonesien ist die Religionsfreiheit in der Verfassung verankert. Offiziell werden vom Staat fünf Religionen anerkannt: Islam, Christentum, Hinduismus, Buddhismus und Konfuzianismus. 85 Prozent der Bevölkerung sind muslimisch. Die Mehrheit von ihnen lebt einen lokal geprägten und moderaten Islam.
Die evangelische Kirche ist mit ihren Missionswerken seit vielen Jahrzehnten in der Region aktiv und durch die Kontakte zu ihren Partnerkirchen ein wichtiger Ansprechpartner für die Entwicklungszusammenarbeit.
In Südkorea stehen Begegnungen mit der christlichen Kirche in Seoul auf dem Programm.
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