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Karlsruhe:

Europäische Schule: "Kurzsichtig und Kleinkariert" - FDP-Antrag auf Rücknahme der Zuschusskürzungen abgelehnt

Stand: 21.11.14 16:33 Uhr

Die Streichung des Landeszuschusses an die Europäische Schule Karlsruhe offenbart kurzsichtiges und kleinkariertes Denken. Das sagte der bildungspolitische Sprecher der Landtags-FDP, Timm Kern. Der Landeszuschuss sei Türöffner für die Schülerinnen und Schüler aus der Region. Kern, kritisierte die Entscheidung des Finanz- und Wirtschaftsausschusses den Zuschuss des Landes an die Europäische Schule in Karlsruhe ab dem Jahr 2016 zu streichen.

Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion sagte:

„Die Entscheidung zeigt, dass die Mehrheit des Ausschusses offenbar nicht zur Kenntnis nehmen wollte, dass der Landeszuschuss an die ansonsten von der EU getragene Europäische Schule der Türöffner für Schülerinnen und Schüler aus der Region Karlsruhe ist."

Dadurch sei das erfolgreiche Konzept der Offenheit an der Europäischen Schule ebenso in Frage gestellt wie der hierdurch bewirkte kulturelle Austausch zwischen Kindern und Jugendlichen aus den unterschiedlichsten Ländern Welt einerseits und aus der Region andererseits.

Kern sagte: "Mit einem Antrag unserer Fraktion haben wir versucht, die folgenschwere Streichung des Zuschusses für das Jahr 2016 in Höhe von 710 000 Euro rückgängig zu machen. Dies war leider vergebens, denn die Mehrheit des Ausschusses lehnte den Antrag ab."

Die Entscheidung sei auch Ausdruck einer bemerkenswerten Doppelgesichtigkeit der grün-roten Regierungskoalition, die bei öffentlichen Veranstaltungen gerne Wörter wie ‚Internationalisierung' und ‚Weltoffenheit' im Munde führe: "Wenn es allerdings darauf ankommt, siegt bei Grünen und SPD dann doch kurzsichtiges und kleinkariertes Denken."

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