Jahresempfang CDU-Kreisverband Tübingen | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Jahresempfang des CDU-Kreisverbands

Stand: 18.05.24 13:40 Uhr

Nur noch wenige Wochen sind es bis zu den Europa- und Kommunalwahlen. Mit Blick auf den 9. Juni hatte der Kreisverband der CDU Tübingen am Freitagabend zu seinem Jahresempfang in das Café Kunsthalle eingeladen, um über europäische und kommunale Themen zu sprechen. Gleich drei Ehrengäste hatten sich im Vorfeld der Veranstaltung angekündigt.


Mit überregionaler Verstärkung hatte der Tübinger CDU-Kreisverband seinen Jahresempfang begangen. Denn wie alle Parteien kämpfen die Christdemokraten nicht nur auf kommunaler, sondern auch auf europäischer Ebene um ein gutes Ergebnis.

"Wir möchten natürlich unsere Wahl mit Erfolg gewinnen. Wir haben starke Kandidatinnen und Kandidaten auf kommunaler Ebene. Wir haben eine starke Spitzenkandidatin mit Dr. Andrea Wechsler und auch mit unserem hiesigen Europaabgeordneten Norbert Lins" sagte die stellvertretende Generalsekretärin der CDU Deutschland, Christina Stumpp.

Wechsler, die ebenfalls vor Ort war, benannte auf europäischer Ebene vor allem ein klares Ziel, nämlich sowohl die Demokratie als auch das Parlament zu stärken.

Und Christina Stumpp betonte: "Es geht um Freiheit in Europa. Freiheit ist so wichtig in den aktuellen Zeiten. Es geht um Wohlstand, aber es geht insbesondere auch um das Thema Sicherheit. Sicherheit im Land, damit sich auch wirklich jeder frei bewegen kann und in Freiheit auch leben kann. Das ist uns als Union ganz besonders wichtig."

Laut der Bundestagsabgeordneten für Tübingen-Hechingen, Annette Widmann-Mauz, sei dafür auch eine überparteiliche Zusammenarbeit wichtig. Deshalb begrüßte sie auch Vertreter von SPD, FDP und den Grünen beim Jahresempfang.

Trotzdem habe die CDU das Ziel, bei den Wahlen wieder ganz vorne zu landen – mit einem neuen Grundsatzprogramm.

"Wir haben uns wieder ein neues Grundsatzprogramm gegeben, wo wir klar auf die Eigenverantwortung unserer Bürgerinnen und Bürger setzen. Wir möchten keine Verbote, wir möchten die Eigenverantwortung stärken. Uns geht es um die Menschen im Land, dass die Menschen wieder selber entscheiden können – ob sie mit dem Auto oder dem Fahrrad fahren – inwieweit sie im Endeffekt leben möchten" erläuterte Stumpp.

Auf kommunaler Ebene brauche es vor allem nachhaltige Entwicklungen in mehreren Bereichen, findet Wolfgang Schuster – von 1997 bis 2013 Oberbürgermeister von Stuttgart: "Nachhaltig heißt: Ökologisch, sozial und wirtschaftlich zusammen. Denn wenn ich nur ökologisch denke und die sozialen und wirtschaftlichen Aspekte vergesse, dann passiert das, was im letzten Sommer passiert ist – nämlich quasi einen Aufstand gegen das Heizungsgesetz, dass wir nach und nach eine Energiewende schaffen."

Und weiter formulierte er: "Da wird es ganz entscheidend sein, pragmatisch zu handeln und die Bürger mitzunehmen. Denn letztlich wird das Ganze, auch die Klimawende und die Energiewende und die Mobilitätswende nicht gegen die Bürger, sondern nur mit den Bürgern möglich sein."

Deshalb brauche es – so Schuster - weniger Ideologie, weniger Bürokratisierung und dafür mehr Pragmatismus, um die gesetzten Ziele erreichen zu können.

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