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Stuttgart:

"Eckpunktepapier für eine starke Realschule" - CDU-Fraktion zeigt Kultusminister Stoch wie´s geht

Stand: 19.11.14 15:10 Uhr

"Die CDU-Landtagsfraktion hat in ihrer vergangenen Fraktionssitzung am 18. November 2014 ein Eckpunktepapier für einen eigenen Gesetzentwurf zur Stärkung und Modernisierung der erfolgreichen Realschule einstimmig beschlossen." Das sagte der bildungspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Georg Wacker, am Mittwoch, 19. September 2014, in Stuttgart: "Nachdem es der Landesregierung und insbesondere Kultusminister Stoch in den vergangenen dreieinhalb Jahren nicht gelungen ist, einen eigenen Entwurf vorzulegen, haben wir als konstruktive Opposition unsere Hausaufgaben gemacht und das zukunftsweisende Eckpunktepapier erarbeitet, das die Stärkung und Weiterentwicklung der Realschule zum Ziel hat."

Wacker sagte weiter: "Es basiert auf der Grundlage des bereits im vergangenen Jahr erarbeiteten Bildungskonzepts der CDU-Landtagsfraktion, das bei Eltern, Lehrern, Verbänden und insbesondere den Praktikern vor Ort auf hohe Zustimmung gestoßen ist und einen breiten Diskussionsprozess angestoßen hat, durch den wir viele Anregungen bekommen haben, die in unserem Gesetzentwurf Berücksichtigung finden werden."

Die CDU habe mit den Menschen diskutiert und mit ihnen zusammen ein Konzept entwickelt, um die erfolgreiche Zukunft der Realschule zu sichern. 

Zentrale Punkte des Eckpunktepapiers sind Wacker zufolge die frühzeitige Einbeziehung der Eltern in die Schullaufbahn ihrer Kinder durch ein systematisches Beratungskonzept ab der Klasse 1 als Ergänzung zur Grundschulempfehlung, die Orientierungsphase in den Klassen 5 und 6 und die Differenzierung ab Klasse 7.

In einem ersten Schritt müsse der Kultusminister den weiterführenden Schularten – und insbesondere den besonders betroffenen Realschulen – wieder erlauben, die Grundschulempfehlung der aufgenommenen Kinder zu erhalten.

Der CDU-Politiker sagte: „Nur dann können die Lehrkräfte die Schülerinnen und Schüler vom ersten Tag an richtig fördern und unterstützen. Dazu ist es notwendig, dass neben gemeinsamen Unterrichtsangeboten auch leistungsdifferenzierte Lernangebote in den Klassen 5 und 6 gemacht werden können. Somit ist eine individuelle Förderung garantiert, die den richtigen Start in die Zukunft ermöglicht."

Ab Klasse 7 müssen die Schülerinnen und Schüler auf einen konkreten Abschluss hin vorbereitet werden, so Wacker: "Auf den Hauptschulabschluss über den Praxisweg und auf den Mittleren Bildungsabschluss auf dem Realschulweg. In den Jahrgangsstufen 7 bis 10 bedarf es zumindest in den Kernfächern und den Naturwissenschaften klarer leistungsdifferenzierter Unterrichtsangebote"

Wacker sagte weiter: „Kultusminister Stoch hat beim morgigen Tag der Realschulrektoren in Filderstadt die Möglichkeit, den Realschulen im Land die richtigen Signale zu geben und ihnen so eine klare Zukunftsperspektive aufzuzeigen. Dazu gehören für uns ganz klar ein leistungsdifferenziertes Angebot sowie eine bessere Lehrerausstattung. Unser Eckpunktepapier soll ihm dabei eine Richtschnur sein, die Stärkung und Modernisierung der Realschulen endlich anzugehen. Wir sind und bleiben ein verlässlicher Partner der Realschulen, jetzt ist es an der Landesregierung, die dreieinhalb Jahre währende Hängepartie zu beenden".

 

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