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Reutlingen:

BWIHK ehrt 124 "Gipfelstürmer" - Top-Azubis des Landes ausgezeichnet 

Stand: 19.11.14 15:31 Uhr

Unter dem Motto Gipfelstürmer 2014 ehrt der Baden-Württem-bergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) heute in der Stadthalle Reutlingen die besten Nachwuchsfachkräfte aus der dualen Berufsausbildung im Land. Ausgezeichnet für ihre Top-Prüfungsergebnisse werden insgesamt 124 Azubis und deren Ausbildungsbetriebe von BWIHK-Präsident Dr. Peter Kulitz. In seiner Ansprache lobt er die Vorbildrolle der Überflieger: "Diese jungen Menschen zeigen überdeutlich, dass eine duale Ausbildung kein ‚Ersatzplan" für die Berufskarriere darstellt, sondern oft die bessere Wahl ist. Viele Länder beneiden uns um unsere Fachkräfte aus dem dualen System, besonders wenn daraus Gipfelstürmer wie Sie hervorgehen."

Auch Peter Friedrich, baden-württembergischer Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten, würdigt in seiner Ansprache diese Spitzenleistungen vor rund 550 Gästen: „Wenn 124 junge Menschen ihre Ausbildung so erfolgreich abschließen, dann ist das ein Anlass zu großer Freude. Die duale Ausbildung findet als Eckpfeiler unseres wirtschaftlichen Erfolgs inzwischen weltweit Aufmerksamkeit und Anerkennung. Wir in Baden-Württemberg unterstützten den Aufbau dualer Modelle in Europa und wollen so auch einen Beitrag zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit leisten."

Von allen Spitzen-Absolventen, die ihre Prüfung mit der Note „sehr gut" und mindestens 91 Punkten abgelegt haben, schafften zwei Prüflinge die Traumzahl von 100 Punkten. Einzelhandelskaufmann Michael Rodriguez vom Scheck-In Einkaufscenter Achern GmbH und Maschinen- und Anlagenführer Marcel Gornik (KOLEKTOR KAUTT BUX GmbH, Herrenberg) sind mit diesem Kunststück die „Besten der Besten" 2014 aus über 47.000 Prüfungsteilnehmern in Baden-Württemberg. Als Bundesieger erhalten dieses Jahr 26 Azubis aus Baden-Württemberg Urkunden als Punktbeste ihrer jeweiligen Berufe. Diese Ehrung findet Anfang Dezember in Berlin statt.

BWIHK-Präsident Dr. Kulitz beglückwünscht die Preisträger: „Mit Ihren Top-Leistungen setzen Sie ein bemerkenswertes Qualitätszeichen für die duale Berufsausbildung. Sie sind als Super-Azubis die besten Botschafter unseres Systems. Sie und alle anderen, die ihre Ausbildung mit Erfolg beendet haben, sind die Fachkräfte der Zukunft." Dabei besorgt ihn die gesellschaftliche Tendenz zur Akademisierung: „Rauf aufs Gymnasium – irgendwie zum Abi – und dann studieren nach dem Motto ‚Karriere, hier komme ich'", sei nicht immer der richtige Weg. Es gelte, die duale Ausbildung als echte Alternative zum Studium mit allen Chancen in der Gesellschaft zu verankern – in den Köpfen politischer Entscheider genauso wie in den Medien, bei Lehrern, Schülern und deren Eltern.

Kulitz freut sich, dass die Landesregierung die Bedeutung der dualen Ausbildung als ‚Königsweg' für Fachkräfte und Berufserfolg mehr und mehr erkennt. „Das Land hat in Kooperation mit der Wirtschaft das Schulfach ‚Wirtschaft und Berufsorientierung' aus der Taufe gehoben. Dieses Fach wird 2016 in allen weiterführenden Schulen landesweit starten und viel dazu beitragen, bislang fehlende berufliche Perspektiven jenseits der Hochschulen in den Köpfen der Schüler und ihrer Familien zu öffnen." Die IHKs gestalten diesen Prozess von Anfang an aktiv mit: „Wir bieten für Lehrerinnen und Lehrer künftig Fortbildungsseminare an, die sie mit dem nötigen Wirtschaftswissen ausrüsten."

Die Übersicht der besten Azubis finden Sie anbei oder unter www.bw.ihk.de.

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