Normalerweise gilt auf dem Rossfeld: Betreten und Befahren für Unbefugte verboten. Am Sonntag war es aber anders. Da hatten die Flugzeuge mal Pause. "Nein, heute ist kein Flugzeug unterwegs", sagte Benjamin Handel, 1. Vorsitzender des LSV Rossfeld. "Der Flugplatz ist auch gesperrt für andere Flugzeuge, da die ganzen Regionalmarktaussteller und anderen Aussteller sich auf der Landebahn befinden, deswegen fliegt heute kein Flugzeug."
Der Familientag auf dem Rossfeld, das heißt:
Erstens: der Regionalmarkt. Hier gab es bei weitem nicht nur regionale Köstlichkeiten – hier beispielsweise auch etwas ungewöhnlichere Honigsorten. Direkt gegenüber wird neben Marmeladen und Seifen auch Hopfen-Sirup verkauft. Aber nicht nur kulinarische Köstlichkeiten aus der Region erwarteten die zahlreichen Besucher. Auch ein Tiny House, ein winziges Eigenheim konnte besichtigt werden. Ein Blick ins Innere gibt einen Eindruck davon, wie es sich auf wenigen Quadratmetern lebt.
Und noch viel mehr gab es auf dem Regionalmarkt zu entdecken. Der Phantasie derjenigen, die einen Verkaufs- oder Infostand aufstellten, waren keine Grenzen gesetzt – jeder der wollte, konnte ausstellen, und so reichte das Angebot von Kinderwagen, der selber das Kind in den Schlaf wiegen kann kann, bis zur Stretch-Limousine. Und wer schon immer wissen wollte, wie die „Strectch-Limo" von innen aussieht, hatte hier die Gelegenheit dazu.
Zum Regionalmarkt kam zweitens das Oldtimer-Treffen. Und auch hier gab es keine Einschränkungen. Jeder, der zu Hause ein historisches Fahrzeug herumstehen hatte, ganz egal, wie viel PS, welches Alter und welche Herkunft, konnte damit auf das Rossfeld fahren, vorausgesetzt: Der fahrbare Untersatz schaffte die Steige von Glems auf die Hochfläche. Auch historische Zweiräder waren hier zu bestaunen. Ebenso Traktoren und andere landwirtschaftliche Maschinen. Genügend Platz, die Fahrzeuge auch in Aktion vorzuführen, gab es ebenfalls.
Neben Regionalmarkt und Oldtimertreffen waren drittens aber auch die Flugzeuge des Luftsportvereins Rossfeld zu bestaunen. Benjamin Handel vom LSV Rossfeld: "Wir präsentieren uns selber auch als Verein, bei uns gibt es einen Segelflugsimulator, man kann in ein Segelflugzeug reinsitzen, es gibt Informationen von Fluglehrern, die über das Fliegen informieren, wie die Ausbildung abläuft, und was man bei uns alles lernen kann."
Fliegen lernen kann man ab 14. Dazu braucht man ein fliegerärztliches Tauglichkeitszeugnis. Zur Flugausbildung gehört auch viel Theorie. Geflogen wird immer am Wochenende. "Segelflug ist ein Teamsport, dazu braucht man mindestens sechs Personen, um ein Segelflugzeug in die Luft zu bekommen, und das ist dann hauptsächlich Samstag und Sonntag bei gutem Wetter", so Benjamin Handel. Wer mit Propeller fliegen will, kann das hier auch unter der Woche tun, Mindestalter ist dann allerdings 16.
Neben Regionalmarkt, Oldtimertreffen und Infos über das Fliegen gab es viertens Hüpfburg und Bungee-Trampolin für Kinder. Denn der Luftsportverein wollte vor allem Familien ansprechen. Die Mischung kam an, und so war auf dem Roßfeld jede Menge los.
![]() | Stark bewölkt 8 / 10° C Luftfeuchte: 67% |
![]() | Leichter Regen 5 / 7° C Luftfeuchte: 92% |
![]() | Stark bewölkt 7 / 9° C Luftfeuchte: 74% |