Auszeichnung worldlab-Projekte | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

Vier Schulen auf den ersten drei Plätzen

Stand: 07.07.23 17:21 Uhr

Sich begegnen und auf gemeinsame Werte verständigen. Das ist der Grundgedanke einer Demokratie. Auf diesem basiert auch „worldlab,“ ein Kooperationsprojekt der Tübinger Stiftung Weltethos und des baden-württembergischen Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport. Dieses zeichnet jedes Jahr Schulklassen aus, die gemeinsam besonders nachhaltige und wirkungsvolle Praxisprojekte auf die Beine gestellt haben.


Kurz vor den Sommerferien ging es für vier Schulklassen aus Baden-Württemberg noch einmal hoch her. Denn sie sind die Nominierten für die besten worldlab-Praxisprojekte, die die Stiftung Weltethos am Donnerstag in der Tübinger Westspitze ausgezeichnet hat.

"Das erste Projekt gewinnt 350 Euro, das zweite Projekt 250 Euro und das dritte 150 Euro. Aber ich glaube diese Summen sind eher etwas symbolisches. Es geht eher darum, dass man das würdigt und wertschätzt, welchen Einsatz die Schülerinnen und Schüler gezeigt haben und wofür sie sich engagiert haben. Also dass sie versucht haben, irgendwie eine Form von Veränderung anzustoßen – das steht im Mittelpunkt" sagte Mathias Oppermann aus demProjektleitungsteam worldlab/Stiftung Weltethos.

Dass vier Schulklassen prämiert wurden, ist eine Ausnahme – so teilen sich zwei Klassen ein Treppchen auf dem Podium. Zu den Top-Platzierten gehört auch die Ferdinand-von-Steinbeis Schule aus Reutlingen – mit einem Klimaschutzprojekt.

"Unser Projekt war, in der Region – im Kreis Reutlingen – Bäume zu pflanzen. Insgesamt haben wir 220 Eichen und ein paar Hainbuchen gesetzt – für die Umwelt, damit das Klima gerettet wird. Denn Eichensäher sind robust und jetzt, wo es so trocken ist, halten die es am besten aus" berichtete ein Teilnehmer.

Außerdem mit dabei waren die Leintal-Schule aus Schweigern, die Philipp-Matthäus-Hahn-Schule aus Balingen auch die Minna-Specht-Gemeinschaftsschule, ebenfalls aus Reutlingen. Die weiteren Projekte reichen von einem Spendenlauf bis hin zu einem Weihnachtsbasar. Bewerben kann man sich ab der achten Klasse.

Die Bewerbungen gehen von den Schulklassen selbst aus. Die Jury wählt dann aus allen die Besten aus. Entstanden war das Projekt im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise 2015.

"Es geht darum, sich über gemeinsame Werte auseinanderzusetzen, sich auszutauschen, sich kennen zu lernen und dadurch auch die Beziehungen zu verändern. Das ist ein ganz tragendes Element von diesem Projekt" sagte Achim Beule vom Kultusministerium Baden-Württemberg.

Gefördert wird dieses Projekt vom Land und von der Robert-Bosch-Stiftung – mit einem Betrag in Millionenhöhe. Für die Ferdinand-von Steinbeis-Schule stand am Ende übrigens der dritte Platz.

"Wir freuen uns natürlich, dass wir teilnehmen durften. Wir freuen uns auch über den dritten Platz – das ist top. Und natürlich freuen wir uns auch für die anderen Klassen, dass sie es geschafft haben den zweiten und den ersten Platz zu kriegen" so ein Teilnehmer.

Auf Platz drei landete auch die Minna-Specht Gemeinschaftsschule. Den ersten Platz holte sich am Ende die Leintal-Schule mit sogenannten „Food Court für wohltätigen Zweck – Nachhaltig und interkulturell."

Sieger waren sie aber am Ende alle, denn im Vordergrund stand nicht die Platzierung, sondern das Engagement der Schüler.

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