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Berlin:

"Warnsignal für Bundesregierung" - Arbeitgeberpräsident Kramer zum Jahresgutachten des Sachverständigenrates

Stand: 15.11.14 21:24 Uhr

"Die Eintrübung der konjunkturellen Lage sollte ein Warnsignal für die Bundesregierung sein, die Wirtschaft nicht noch weiter zu belasten." Das sagte Arbeitgeberpräsident Kramer zum Jahresgutachten 2014/2015 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Zu Recht fordere der Sachverständigenrat eine Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik: "Wachstumsstärkung muss Vorrang vor weiterer Umverteilung haben."

Kramer sagte weiter: "Richtigerweise machen die Wirtschaftsweisen deutlich, dass das Ausmaß der Umverteilung in Deutschland im internationalen Vergleich schon jetzt hoch ist."

Die Große Koalition dürfe nicht riskieren, dass sich die konjunkturelle Schwäche auf den bislang noch robusten Arbeitsmarkt niederschlägt: "Auch deshalb dürfen Werkverträge und Zeitarbeit nicht eingeschränkt werden."

Der Arbeitgeberpräsident sagte: "In Zeiten eines unsicheren außenwirtschaftlichen Umfelds ist es umso wichtiger, dass die Bundesregierung die Rahmenbedingungen für private Investitionen in Deutschland verbessert." Dazu gehöre, möglichst bald die degressive Abschreibung wiedereinzuführen, um Investitionsimpulse zu geben.

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