Und die Batterien reichen nur 60 Stunden. Trotzdem begann das kühlschrankgroße Labor mit den Analysearbeiten auf der Kometenoberfläche. Dann eine ganze Kometennacht lang banges Warten: Würde Philae nach der Kometennacht überhaupt nochmals Kontakt mit der Raumsonde Rosetta aufnehmen? Oder mangels Energie in einen ewigen Schlaf fallen, mit der Höffung auf ein mögliches Wiedererwachen, wenn sich der Komet Tschuri im August 2015 der Sonne deutlich genähert hat, und genügend Sonnenlicht zur Verfügung steht? Zumindest in der Erdnacht vom 14. auf den 15. November 2015 waren die Wissenschaftler glücklich: Seit etwa 23:30 Uhr besteht wieder Funkkontakt zwischen dem Landemodul Philae und der Sonde Rosetta, und damit mit der Kontrollstation auf der Erde: Ein weiterer, gewonnener Tag! Die Wissenschaftler konnten Daten über die durchgeführten Experimente von Philae empfangen, außerdem weitere Fotos. Ausserdem gelang es ihnen, den Körper des Landers um 35% zu rotieren, so dass die Solarpaneels jetzt besser auf die Sonne ausgerichtet sind. Eindreiviertel Stunden später, gegen 1:15 Uhr, waren die Energiereserven von Philae dann so gering, dass die Ingenieure davon ausgehen, dass Philae noch diese Nacht in den Schlafmodus übergeht.
Lesen Sie hier hier den ausführlichen Artikel über die ESA-Mission mit der Sonde Rosetta zum Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko , mittlerweile liebevoll auch "Tschuri" genannt, über die dramatische aktuelle, heutige Entwicklung beim Landemodul Philae und auch über die Vorgeschichte der Rosetta-Mission hier!
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