Oberbürgermeister Boris Palmer eröffnete die neue Brücke am Freitag mit dem obligatorischen Bandschnitt. Somit ist die Friedrichsstraße für den Autoverkehr in die Innenstadt und zurück wieder frei. Von dem Neubau sollen aber auch andere Verkehrsteilnehmer profitieren.
"Man kommt jetzt hier nicht mehr über Gehwege in die Stadt, sondern auf breiten Gegenverkehrsradwegen. Man hat freie Fahrt an den Ampeln vorbei über die Radbrücke, die dann bald exklusiv dem Radverkehr gewidmet ist und endlich kann auch der Busverkehr wieder direkt zum Busbahnhof durchfahren, also auch eine große Verbesserung für den Umweltverbund in der Stadt" sagte Oberbürgermeister Boris Palmer.
Doch nicht nur die Verkehrslage in Tübingen werde sich durch die neue Brücke verbessern.
"Ich bin überzeugt dass Tübingen dadurch weiter an Attraktivität gewinnt. Die Zufahrt hier mit dem neuen Gebäudeensemble ist ein Tor zur Stadt. Sobald man hier drüber ist hat man auch das Gefühl mitten in der Stadt zu sein und nicht irgendwie im Stau zu stehen – das wird für das Zinserdreieck insbesondere aber auch für alle, die über diese Südseite in die Stadt kommen einen großen Schub geben" so Palmer weiter.
Rund 5 Millionen Euro hatte der Bau insgesamt gekostet. Etwa 1,1 Millionen davon hatte das Land bezuschusst.
Der Neubau sei notwendig gewesen, da der 110 Jahre alte Vorgänger für heutige Lasten nicht mehr ausreichend tragfähig gewesen sei. Daher habe man diesen abgerissen...
"... Und dann ganz von vorne angefangen, also im Prinzip einen ganz neuen Brückenbau hergestellt – mit Tiefbohrpfählen, die bis in zehn Meter Tiefe gehen, dann Wiederlagern und dann dem Brückenüberbau aus Stahlbeton" so der Projektleiter des Neubaus der Steinlachbrücke, Thomas Swain.
Die neue Brücke sei so gebaut, dass sie in jedem Fall 100 Jahre halten werde. Swain traut ihr sogar eine Lebensdauer von 200 Jahren zu.
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