| Bildquelle:

Tübingen :

"richtungsweisender Schritt" - Große Resonanz beim Fachtag "Versorgungslücken-Versorgungsbrücken"

Stand: 14.11.14 22:09 Uhr

Am heutigen Freitag, 14. November 2014, hatte der Landkreis Tübingen zum Fachtag "Versorgungslücken-Versorgungsbrücken" eingeladen. Die Resonanz war groß: Über 100 Teilnehmer aus allen Bereichen der Gesundheitsversorgung sowie interessierte Bürger waren dem Ruf in das Landratsamt gefolgt. Ziel der Veranstaltung war es, die verschiedenen Akteure des Gesundheitssystems (Patienten, Angehörige, Fachleute und Kommunalpolitik) in Dialog treten zu lassen und gemeinsam Lösungsansätze zu den Versorgungsproblemen nach einem Krankenhausaufenthalt zu erarbeiten.


Große Resonanz beim Fachtag „Versorgungslücken-Versorgungsbrücken" : Wertvolle Impulse zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung im Landkreis TübingenBeteiligungsportal im Internet noch bis zum 1. Dezember geschaltet


Teilnehmer, die sich auch noch im Nachgang zur Veranstaltung aktiv am Planungsprozess beteiligen möchten, haben die Möglichkeit ihre Anregungen und Lösungsansätze zur Verbesserung der Nachversorgung online mitzuteilen.

Hierfür wurde eigens auf dem Internetauftritt des Landkreises Tübingen ein Beteiligungsportal eingerichtet, durch das die Anregungen und Ideen, falls gewünscht auch anonym, direkt an die zuständige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Gesundheit weitergeleitet werden. Interessierte gelangen zum Beteiligungsportal über die aktuellen Meldungen auf der Startseite www.kreis-tuebingen.de oder direkt über die Rubriken Aufgaben /Gesundheit /Gesundheitsberichterstattung.

Das Beteiligungsportal ist bis einschließlich 1. Dezember geschaltet. Für den weiteren Planungsprozess können ausschließlich Anregungen berücksichtigt werden, die bis zu diesem Zeitpunkt eingegangen sind!
Landrat Joachim Walter betonte bei der Eröffnung des Fachtages, dass nur durch die Knüpfung von Netzwerken und die Intensivierung von Kooperationen die regionale Versorgung verbessert werden könne.

„Der Fachtag ist ein richtungsweisender Schritt, bei dem sämtliche Akteure des Gesundheitswesens zusammenkommen und ihre Erfahrungen einbringen. Damit haben wir die große Chance, bestehende Strukturen weiter zu verbessern und weitere Impulse zu setzen – zum Wohle der Patienten und ihrer Angehörigen", so Walter.

Dr. med. Johannes-Martin Hahn, Chefarzt des Paul-Lechler-Krankenhauses, führte mit einem Fachvortrag in das Thema ein und zeigte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Potenziale und Lücken des derzeitigen Versorgungssystems auf.

Bei der Veranstaltung stand zwar insbesondere der Austausch der Fachschaft im Vordergrund. Der Landkreis hatte aber auch Bürger eingeladen und ihnen damit die Möglichkeit gegeben, sich aktiv am Planungsprozess zu beteiligen.

Um einen möglichst breiten Austausch zu gewährleisten, widmeten sich die Teilnehmer in moderierten Arbeitsgruppen verschiedenen Themenschwerpunkten und erarbeiteten gemeinsam Lösungsstrategien zur Verbesserung der Qualität, Struktur und Kommunikation innerhalb der Versorgungskette. Hierbei wurden typische Probleme zur Behandlung, Versorgung und Genesung nach einem Krankenhausaufenthalt diskutiert und zahlreiche Lösungsansätze gesammelt und erörtert.

Ausgangspunkt für die Veranstaltung war die im Landkreis Tübingen im Jahr 2012 gegründete Kommunale Gesundheitskonferenz. Diese ist Teil der Gesundheitsstrategie des Landes und bildet ein wichtiges Instrument bei der Weiterentwicklung des Gesundheitssystems. Sie dient als Plattform zur Beteiligung aller Akteure der Versorgungskette aus den Bereichen Gesundheit, Soziales und Wirtschaft und verfolgt das Ziel, die Gesundheit der Kreisbevölkerung auf hohem Niveau zu erhalten und zu verbessern.

Anfang 2014 legte die Gesundheitskonferenz die Verbesserung der poststationären Versorgung als ein Schwerpunkt ihrer Arbeit fest. Aus der Mitte des Gremiums gründete sich der Arbeitskreis „Versorgungslücken-Versorgungsbrücken", unter dessen Federführung der gleichnamige Fachtag stattfand.

Bei den Diskussionen zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr engagiert und lieferten vielversprechende Ideen und Handlungsansätze zur Optimierung der Nachversorgung im Landkreis Tübingen. Diese Fülle an Informationen wird nun im nächsten Schritt im Arbeitskreis „Versorgungslücken-Versorgungsbrücken" aufgearbeitet und in Form von Handlungsempfehlungen als Auftrag zur Umsetzung an die Kommunale Gesundheitskonferenz weitergeleitet.

Die Beratung und Aufarbeitung der Ergebnisse im Arbeitskreis wird voraussichtlich im Frühjahr 2015 abgeschlossen sein, sodass anschließend die Behandlung der Themen im erweiterten Kreis der Kommunalen Gesundheitskonferenz erfolgen kann.

WERBUNG:



Seitenanzeige: