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Stuttgart:

"Sexuelle Vielfalt im Unterricht hat schwere Gräben aufgerissen" - "Petitionsausschuss hat sichs zu leicht gemacht"

Stand: 14.11.14 13:59 Uhr

"Der Petitionsausschuss des Landtags hat es sich unter dem Vorsitz von Beate Böhlen MdL (GRÜNE) bei der Beratung der Petitionen zur Bildungsplanreform sehr leicht gemacht." Das sagte die wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Sabine Kurtz: "Ängste der Menschen vor der Bildungsplanreform dürfen nicht einfach weggewischt werden". Grün-Rot habe mit seinen Vorstellungen zur Behandlung der sexuellen Vielfalt im Unterricht schwere Gräben im Land aufgerissen.

 Zunächst sei die Beratung sehr lange hinausgezögert worden, bis sie schließlich am 8. Oktober 2014 auf die Tagesordnung des Petitionsausschusses gesetzt worden sei: " In der Beratung hat die grün-rote Mehrheit dann mit dem Hinweis auf die bloße Umwandlung der Leitprinzipien in Leitperspektiven die Petition für erledigt erklärt. Unser Antrag, die Petition an die Landesregierung zu überweisen, wurde von Grün-Rot abgeschmettert."

"Eine intensive Befassung war offenbar nicht gewollt", sagte die wissenschaftspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion Sabine Kurtz  als Reaktion auf die Beratung der Beschlussvorlage zur Bildungsplanreform des Petitionsausschusses:

„Noch nie haben Bürgerinnen und Bürger in unserem Land gegen einen Bildungsplan demonstriert. Hier zeigt sich, dass diese handwerklich schlecht gemachte Reform des Bildungsplans tiefe Gräben in unserem Land aufgerissen hat. Das Leitprinzip der 'sexuellen Vielfalt' löst bei den Menschen Ängste und Sorgen aus. Sie wenden sich dagegen, dass sich das Thema 'Akzeptanz sexueller Vielfalt' wie ein roter Faden durch alle Unterrichtsfächer, alle Jahrgangsstufen und alle Schularten ziehen sollte."

Zwar habe der Kultusminister die Leitprinzipien zurückgenommen; er habe sie aber lediglich durch Leitperspektiven ersetzt: "Der Verdacht, dass es sich dabei um reine Kosmetik handelt, konnte bislang nicht ausgeräumt werden. Zwar hat sich der Bildungsausschuss wiederholt mit dem Bildungsplan beschäftigt – vom Kultusminister gab es hinter verschlossenen Türen aber nie eine verständliche Erklärung", kritisierte Sabine Kurtz.

Verschiedene Formen des menschlichen Zusammenlebens sollten wertfrei nebeneinandergestellt werden. Ehe und Familie würden bei dieser grün-roten Landesregierung Ihre besondere Bedeutung verlieren. Der besondere Schutz der Familie würde unter den Tisch fallen und die so wichtige Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Schule somit auch in Frage gestellt:

"Kinder dürfen nicht über die Köpfe der Eltern hinweg unterrichtet und erzogen werden – wir als CDU-Landtagsfraktion stehen zur Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Schule. Schule darf auch künftig weder Eltern noch Schüler noch Lehrer bevormunden. Wir werden die Bildungspläne vor diesem Hintergrund kritisch prüfen, damit Eltern auch weiterhin volles Vertrauen zu den Lehrerinnen und Lehrer ihrer Kinder haben können", erklärt Sabine Kurtz.

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