Die Förster raten beim Waldbesuch deshalb dringend zur Beachtung der Absperrungen und Umleitungen.
Mancher Waldbesucher fragt sich, warum in unseren Wäldern mit ihrer Funktionenvielfalt überhaupt Holz geerntet werden muss. Der Leiter des Kreisforstamts Tübingen Alexander Köberle erklärt hierzu:
„Der Holzeinschlag dient immer auch der Waldpflege und der notwendigen Verjüngung der Wälder. Durch die Entnahme einzelner Bäume wird der verbleibende Baumbestand gefördert. Der Wald wird dadurch stabiler. In älteren Waldbereichen wiederum werden die erntereifen Bäume entnommen, und damit Raum für eine neue Waldgeneration geschaffen. Mit heimischem Holz kann ein nachwachsender und klimaneutraler Rohstoff bereitgestellt werden, der als Baumaterial und als Energieträger, mit kurzen Transportwegen zum Verbraucher viel gefragt ist."
Auch wenn keine Motorsäge zu hören ist, besteht z.B. durch herabfallende Äste oder rutschende Baumstämme eine konkrete Gefährdung. Erst wenn das Waldgebiet wieder gefahrlos zu betreten ist, heben die Förster die Sperrung wieder auf. Um Waldbesucher noch besser zu informieren, werden im Landkreis Tübingen bei mehrtägigen Sperrmaßnahmen nach Möglichkeit Umleitungen ausgeschildert und die Hinweise vor Ort im Wald verstärkt.
Die Arbeit im Wald ist auch heutzutage noch körperlich höchst anstrengend und muss daher durch Holzernte- und Rückemaschinen unterstützt werden. Um eine flächige Befahrung des Waldbodens und damit eine Schädigung des Oberbodens zuverlässig zu vermeiden, dürfen Maschinen nur auf Waldwegen und sogenannten Rückegassen fahren. Schäden an den Wegen werden nach Abschluss der Holzerntearbeiten und der Holzabfuhr beseitigt.
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