High-Tech-Truck besucht Geschwister-Scholl-Schule | Bildquelle: RTF.1

Tübingen:

High-Tech-Truck besucht Geschwister-Scholl-Schule

Stand: 16.03.23 16:48 Uhr

Ein zweistöckiger LKW steht derzeit auf dem Schulhof der Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen. Der Erlebnis-Lern-Truck gehört zur Bildungsinitiative „expedition d“ und soll den Schülern zeigen, wie neue Technologien und die Digitalisierung unseren Alltag beeinflussen. Fragen wie: „Was sind digitale Plattformen?“ und: „Wofür braucht man maschinelles Lernen?“ sollen dabei beantwortet werden.


Kaum zu übersehen ist der High-Tech-Truck, der zur Zeit auf dem Schulhof der Geschwister-Scholl-Schule steht. Das Fahrzeug, das unter der Initiative „expedition d" läuft, gehört zum Bildungsprogramm „Coaching for future" und verfolgt ein bestimmtes Ziel, wie Erziehungswissenschaftlerin und Coach Aurelia Stein erzählte:

"Wir setzen uns für die MINT-Berufe ein. Für Schüler ab der 7. Klasse fahren wir deshalb durch Baden-Württemberg und wollen die jungen Menschen für die MINT-Berufe begeistern. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik."

Gegründet wurde das Programm von der Baden-Württemberg Stiftung, die dafür mit dem Arbeitgeberverband „Südwestmetall" und der Agentur für Arbeit zusammen gearbeitet haben.

Langfristig sollen auf diese Weise Fachkräfte im naturwissenschaftlichen Bereich ausgebildet werden. Gebucht werden kann der LKW von Schulen in ganz Baden-Württemberg. Im Vordergrund steht ein ganz bestimmtes Thema.

"Bei uns auf der „expedition d" geht es um die Digitalisierung. Wir haben viele verschiedenen digitale Technologien an Bord, die die Jugendlichen selbstständig ausprobieren können – von der VR-Brille bis zur Station wo man unsere Lichter ansteuern kann" berichtete Stein.

Das Programm für die Schüler besteht aus einem 90 minütigen Modul. Nach einer Einleitung durch die Coaches ging es los. Zunächst lernten die Schüler etwas über die verschiedenen Technologien.

Danach ging es an die Praxis. Dafür teilten sich die Schüler in Gruppen auf und wählten einen Auftrag aus, der sie durch den Rundgang begleitete. Es wird also nicht nur ausprobiert, die Schüler sollen die gewonnen Eindrücke auch anwenden. Die Aufgaben waren dabei unterschiedlich. Zwei Schüler aus der 11. Klasse hatten dabei vor allem an einem Experiment mit einer VR-Brille Interesse.

"Ich musste zum Beispiel das Sonnensystem neu zusammen bauen, in einem komplett anderen Raum als in dem, wo wir stehen. Mein Freund Lucas musste ein Fahrrad zusammen bauen und am Anfang das Tutorial bestehen" berichtete der Elftklässler Jona.

Insgesamt drei Tage verbringt der LKW an der Geschwister-Scholl-Schule. Morgen haben die Tübinger Schüler noch einmal die Gelegenheit, den Truck von innen zu sehen, ehe dieser weiterzieht.

Im Schnitt steuert das Fahrzeug 340 Schulen pro Jahr an und wird von etwa 35.000 Schülern besucht.

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