Nils Schmid besucht Unternehmen | Bildquelle: RTF.1

Gomaringen:

Seniorenfreundliche Handwerksbetriebe immer gefragter

Stand: 11.11.14 19:27 Uhr

Die Menschen werden immer älter und jeder wünscht sich, möglichst lange selbstständig zu sein und in den eigenen vier Wänden wohnen zu können. Gerade bei abnehmender Mobilität wird die Wohnung immer mehr zum alleinigen Mittelpunkt der Lebensgestaltung. Aufgrund dieser Entwicklung gibt es zunehmend mehr Fachbetriebe, die sogenannte seniorenfreundliche Handwerksleistungen anbieten. Wirtschaftsminister Nils Schmid war jetzt in Gomaringen und hat sich einen solchen seniorenfreundlichen Handwerksbetrieb persönlich angeschaut.

Zwischen der Kreishandwerkerschaft und dem Kreisseniorenrat Tübingen besteht eine Kooperation, die älteren Menschen eine optimale Betreuung und Leistung im Bereich des Handwerks bieten soll. Die zertifizierten Betriebe sind in einer neu erschienenen Broschüre aufgelistet. Wirtschaftsminister Nils Schmid zeigte sich von der Idee angetan.

Und damit hätten die Kreishandwerkerschaft und der Kreisseniorenrat hier im Landkreis Tübingen eine Vorreiterrolle eingenommen. Sie hätten das Thema als erstes aufgegriffen, hätten über 100 Betriebe für eine Zertifizierung "seniorenfreundlicher Handwerksbetrieb" gewinnen können. Und das möchte er gern unterstützen, weil er glaube, dass es gerade für das Handwerk in Baden-Württemberg ein ganz wichtiger Zukunftsmarkt sei.

Die insgesamt 109 Fachbetriebe, die die Zertifizierung bisher erworben haben, sind darin zu finden. Um das Markenzeichen zu nutzen, müssen die Handwerksbetriebe Schulungen absolvieren, in denen auf die besonderen Bedürfnisse älterer Menschen eingegangen wird. Die Zertifizierung erfolgt unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Kreisseniorenrat Tübingen. Dessen Vorsitzender Hansjürgen Stiller war auch vor Ort.

Wenn sie vom Kreisseniorenrat eine Anfrage bekämen, und das passierte häufig, welche Handwerksbetriebe sie ihnen denn empfehlen könnten? Und wer sei da im Umgang mit Senioren besonders geeicht und wer sei da auch geschult? Dann könnten sie eben aus der Liste die Handwerksbetriebe nennen, die zertifiziert seien und das dann weitergeben.

Dann werden die Senioren beispielsweise an den Elektroinstallationsbetrieb Geo Pflumm in Gomaringen weitergeleitet – der darf sich schon seit gut 25 Jahren seniorenfreundlicher Handwerksbetrieb nennen.

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