In einem dem Sender vorliegenden Fall einer Witwe, deren Mann an den Folgen eines Unfalls starb, zog sich ein solcher Streit über Monate hin. Der Mann hatte bei der Allianz eine entsprechende Versicherung abgeschlossen. Doch anstatt die im Vertrag vereinbarte Todesfallsumme zu zahlen, bezweifelt das Unternehmen, dass der Tod überhaupt Folge des Unfalls gewesen sei. Angeboten wird lediglich ein Vergleich und auf Nachfrage angedeutet, dass man bei näherer Betrachtung von Gutachten eventuell gar nicht zahlen müsse. Anwalt Heynemann findet das "absurd" und die Belastung der Witwe mit diesem Streit "unanständig".
Auch Bianca Boss vom Bund der Versicherten findet derartige Taktiken fragwürdig, zumal sich der Streit für die Versicherung aus wirtschaftlicher Sicht dann oft gar nicht mehr lohne: "Weil natürlich dann auch ein Gutachter eingeschaltet wird, weil Sachbearbeiter eingeschaltet werden müssen, die das weiterbearbeiten. Das alles kostet auch Geld."
Erst nach Einschalten der Sendungs-Redaktion werden im geschilderten Beispiel nun die eindeutigen medizinischen Gutachten berücksichtigt und die komplette Todesfallsumme in Höhe von 10.000 Euro an die Witwe überwiesen.
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