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Reutlingen:

Nils Schmid eröffnet KITA im TTR

Stand: 11.02.14 13:47 Uhr

Mit nur 8,4 Geburten auf 1000 Einwohner hat Deutschland die niedrigste Geburtenrate aller EU-Staaten. Gerade die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielen in den Planungen um den Nachwuchs eine immer größere Rolle. Was passt da besser als eine Kindertagesstätte direkt am Arbeitsplatz? Im Technologiepark Tübingen-Reutlingen, kurz TTR, ist eine solche Möglichkeit der Kinder-Unterbringung seit einigen Wochen in Betrieb. Finanzminister Nils Schmid war jetzt vor Ort, um die KITA offiziell einzuweihen.

In der neuen KITA stehen je 20 Plätze für die 0 bis 3-Jährigen und die 4 bis 6-Jährigen zur Verfügung. Und Nils Schmid konnte sich im TTR selbst davon überzeugen, dass die Kinder schon da sind und die KITA gut angenommen wird. Der stellvertretende Ministerpräsident spricht von einem Leuchtturmprojekt.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei ein Standortfaktor ersten Ranges. Es ginge da nicht nur um die Chancengleichheit für die Kinder, sondern es ginge auch darum, dass gerade junge Familien, Beruf und Familie unter einen Hut bekommen wollten. Und da böte dieser Kindergarten hervorragende Voraussetzungen.

Die KITA trägt den Namen: „Kleine Tüftler" und deshalb gibt es hier auch genügend Möglichkeiten, Dinge selber zu entdecken oder beispielsweise mit Werkzeug zu spielen. Die Ausstattung soll an der dortigen pädagogischen Ausrichtung orientiert sein. Ansonsten sind hier verschiedene Funktionsräume bis hin zum Krabbelnest vorhanden. Schmid gefällt's.

Es sei eine ganz modern eingerichtete KITA, die die Kinder in die Lage versetze, sehr viel handwerklich und technisch zu erfahren. Es sei wichtig, dass Jungs wie Mädels sehr früh in Berührung mit Naturwissenschaft und Technik kämen.

Der Technologiepark Tübingen-Reutlingen ist eine 100%-ige Tochter der L-Bank, die seit der Gründung des TTR im Jahre 2001 hier schon 60 Millionen Euro investiert hat. 50 größtenteils forschungsintensive Unternehmen mit gut 750 Mitarbeitern sind dort mittlerweile angesiedelt. Der Vorstandsvorsitzende der L-Bank, Christian Brand, spricht über die Beweggründe der Investitionen. 

Sie investierten möglichst nicht, wo die Gebäude schlechte Qualität hätten, sondern dort, wo etwas in den Köpfen der Mitarbeiter sei, wo die Unis in der Nähe seien, wo Know-How da sei. Und da versuchten sie einfach den Transfer hinzubekommen – zwischen der Universität, zwischen den Forschungseinrichtungen auf der einen Seite und der Wirtschaft auf der anderen Seite. Das sei langfristig ein hervorragendes Konzept.

Und der TTR wächst weiter. Spätestens im August dieses Jahres wird das neue Gebäude mit Namen RT 4 dann fertig sein. 5 Geschosse für die multifunktionale Nutzung von Büro, Labor und Werkstatt werden hier gebaut. Kostenpunkt: 10 Millionen Euro. Brand zeigt sich zufrieden.

Er traue sich kaum zu sagen, dass sie schon bald wieder voll seien. Es sei eine große Nachfrage da. Die potenziellen Mieter müssten sich jetzt in den nächsten Tagen entscheiden, wie sie die Grundrisse genau haben möchten. Es brummte bei ihnen hier im Park.

250 zusätzliche Arbeitsplätze entstehen durch den Bau des neuen Gebäudes. Also wird es auch wieder mehr potenzielle Kleinkinder geben, die in der KITA untergebracht werden können.

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