Sowohl in Reutlingen als auch in Tübingen erinnerten zum 76. Jahrestag gestern Abend Gedenkstunden an die Greueltaten. Unter dem Motto "Erinnern verhindert Vergessen" gedachten die Anwesenden der Opfer des Nationalsozialismus. Danach zogen sie mit einem Lichtermarsch mit Oberbürgermeisterin Barbara Bosch durch die Innenstadt.
Auch in Tübingen war eine öffentliche Gedenkveranstaltung organisiert. Neben Oberbürgermeister Boris Palmer kamen auch Vertreter der jüdischen Gemeinde Tübingens. Auch hier erinnerten sich die Teilnehmer an die Verbrechen der Nazis und zeigten sich dankbar dafür, dass deutsche und jüdische Mitbürger heutzutage friedlich miteinander leben können.
In der Reichspogromnacht wurden Synagogen in Brand gesteckt und zahlreiche jüdische Geschäfte, Wohnungen und Friedhöfe zerstört. Die Pogrome markieren den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden zur systematischen Verfolgung, die später in die millionenfachen Massenmorde des Holocaust mündete.
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