Mobilitätswoche Reutlingen:

Flohmarkt statt Parken

Seit 2002 findet einmal jährlich die sogenannte Mobilitätswoche statt. Die Initiative der Europäischen Kommission ruft europäische Städte und Gemeinden dazu auf, sich in dieser Woche dem Thema nachhaltige Mobilität zu widmen. Auch in Reutlingen gibt es vom 16. bis 22. September verschiedene Aktionen - so soll unter anderem der Leonhardsplatz, der üblicherweise nur zum Parken verwendet wird, Raum für einen Flohmarkt bieten.

Die Mobilitätswende ist in aller Munde – und das nicht nur innerhalb der europäischen Mobilitätswoche. Doch der Weg, weg vom Individualverkehr, ist ein langer und schwerer. Umso wichtiger, dass es genügend Informationsmöglichkeiten zu klimafreundlicheren Alternativen gibt. Die vielfältigen Krisen und die Ausbreitung des Klimawandels mit der starken Hitzeentwicklung im Sommer hätten gezeigt, wie wichtig es sei, dass eine Mobilitätswende in Angriff genommen werde, betont die Reutlinger Baubürgermeisterin Angela Weiskopf.

Infostände und Aktionen im Bürgerpark und vor der Stadthalle

Auch mit Blick auf die aktuellen Spritpreise ist es keine schlechte Idee, auf kostengünstigeren ÖPNV oder das Fahrrad umzusteigen. Über weitere Alternativen wie CarSharing oder Lastentransporte wird am 17. September im Bürgerpark und auf dem Vorplatz der Stadthalle informiert. An verschiedenen Infoständen gibt es viele Aktionen rund um das Thema Mobilität. Wer möchte, kann sich zum Beispiel vom ADFC sein Fahrrad vor Diebstahl sichern lassen – wer Interesse hat, kann sich über die Homepage reutlingen@adfc-bw.de anmelden.

Weniger Verkehr schafft neue Räume in der Stadt

Wenn es weniger Individualverkehr in den Städten gibt, werden auch weniger Parkplätze benötigt und neuer, nutzbarer Raum wird frei. Wie beispielsweise der Leonhardsplatz in der Reutlinger Oststadt. Stefan Dvorak, der Leiter des Amts für Stadtentwicklung und Vermessung Reutlingen, will zeigen, dass dieser Platz noch was anderes sein kann als ein Parkplatz. Am Samstag wird es deshalb einen großen Flohmarkt auf dem Leonhardsplatz geben. Damit würde der Platz wieder zurückgeführt werden zu dem was er ursprünglich mal war – nämlich eine Mitte für dieses Quartier, wo die Menschen zusammenkommen und wo sie sich treffen, betont Dvorak.

Wer weitere Ideen hat, wie der Leonhardsplatz noch genutzt werden könnte, darf sich gerne bei der Stadt Reutlingen melden, ergänzt Stefan Dvorak abschließend.

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